CSU

Die CSU hat bei ihrem Parteitag in Nürnberg ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl in Bayern am 28. September verabschiedet.

Die CSU will bei der Bayern-Wahl im Herbst mit ihrer Forderung nach der alten Pendlerpauschale sowie Warnungen vor rot-roten Bündnissen in Bund und Ländern punkten. "Die Fahrten zur Arbeit sind keine Vergnügungsfahrten", sagt CSU-Chef Huber beim Parteitag in Nürnberg. Kanzlerin Merkel berührt das Thema in ihrer Rede nur am Rand und betont die Gemeinsamkeiten der Schwesterparteien.

Im Streit um die Rückkehr zur Pendlerpauschale geraten die Spitzen von SPD und CDU immer mehr unter Zugzwang.

CDU-Generalsekretär Pofalla rät allen Kritikern, die gemeinsam beschlossene Linie hin zur Kindergelderhöhung und zur Anhebung der Kinderfreibeträge in den Mittelpunkt zu stellen.

Joschka Fischer habe die Grünen regierungsfähig gemacht, jetzt würden sie wieder zu Ökofundis, meint CSU-Chef Huber.

In der CSU setzt sich offenbar die Erkenntnis durch, dass Angriffe auf die Kanzlerin den eigenen Forderungen eher schaden als nutzen.

Es ist nichts Neues, dass in der Union der Familiensegen schief hängt. Doch die derzeitige Bissigkeit zwischen CSU und CDU hält schon seit Wochen an – und ein Ende ist wohl nicht abzusehen, trotz aller zwischenzeitlich eingesetzten Liebesschwüre, dass man ja schließlich "punktuell" anderer Meinung sein könne als die Kanzlerin und CDU-Chefin.

Mit der Unterschriftenaktion für eine Rückkehr zur alten Pendlerpauschale treibt die CSU den Streit mit Merkel auf die Spitze.

Mit der Unterschriftenaktion für eine Rückkehr zur alten Pendlerpauschale treibt die CSU den Streit mit Merkel auf die Spitze.

CDU und CSU dürften sich nicht auf die Popularität der Bundeskanzlerin verlassen, sondern müssten ihr Parteiprofil schärfen, meint Erwin Huber. Der CSU-Chef ist besorgt über die schwachen Umfragewerte der Union. Ein allein auf Angela Merkel zugeschnittener Bundestagswahlkampf werde 2009 nicht zum Sieg führen. Es sei ein "gewaltiger Anlauf nötig".