CSU

Nach der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel hat auch CSU-Chef Edmund Stoiber seine Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur für die Union öffentlich bekundet.

Auf dem Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart wurde bereits kräftig wahlgekämpft. In München trat Altkanzler Kohl als Gast der örtlichen CSU auf.

Mit scharfer Kritik an der SPD hat sich CSU-Chef Edmund Stoiber in die Debatte um die frühere Spendenpraxis der Christsozialen eingeschaltet.

Bundestagspräsident Thierse (SPD) hat im Streit um die CSU-Spenden den Vorwurf der Parteilichkeit zurückgewiesen.

Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" halten fast alle maßgeblichen CDU-Landeschefs den CSU-Vorsitzenden Stoiber für den aussichtsreicheren Kanzlerkandidaten.

Die Mehrheit der Unionsabgeordneten im Bundestag gibt nach Ansicht des Fraktionsvizes Bosbach CSU-Chef Stoiber als Kanzlerkandidat den Vorzug.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat eine objektive Prüfung der Spenden-Vorwürfe gegen die CSU zugesichert.

Mehr als zwei Drittel der Wähler bevorzugen laut einer Umfrage den CSU-Parteivorsitzenden Edmund Stoiber als Kanzlerkandidaten der Unionsparteien.

"Bösartige Kampagne" nennt CSU-Generalsekretär Goppel die Vorwürfe zur Spendenpraxis seiner Partei. Und in der Tat: Eine Bundestagsdrucksache von 1996 scheint die Vorwürfe zu entkräften.

Die CSU soll jahrelang falsche Spendenquittungen ausgestellt und so unrechtmäßig staatliche Zuwendungen erhalten haben. Der Schaden belaufe sich auf mehrere Millionen, berichtet der "Stern". Die CSU wies den Bericht als "abwegig" zurück.