DAX-Unternehmen

Die Deutsche Telekom meldet zu Jahresbeginn einen Rückgang des Betriebsgewinns. Konzernchef Höttges ist das egal. Sein Blick ist milliardenschwer gen USA gerichtet: Wer den dortigen Mobilfunkmarkt aufmischen wolle, komme an T-Mobile US nicht vorbei, sagt er.

• "Das ist absoluter Quatsch" Telekom dementiert Umbauplan

Händler stehen vor einem Berg an Quartalszahlen. Allein aus der erste Reihe berichten sieben Unternehmen über den Dreimonatszeitraum. Hinzu kommen etliche Firmen aus der zweiten und dritten Reihe. Daneben schwelt der Ukraine-Konflikt weiter.

Deutschlands führende börsennotierte Konzerne kämpfen zunehmend mit dem starken Euro. Während der auf die 1,40er Marke zumarschiert, schauen sich Investoren die Folgen davon genauer an - in den Geschäftszahlen von sieben Dax-Unternehmen.

• Auf dem Weg nach oben Euro legt kräftig zu

Der Autohersteller BMW fährt weiter auf der Überholspur. Die Münchener behalten die angepeilten Rekorde fest im Blick. Höhere Ausgaben kontern sie mit steigendem Absatz. Allerdings stagniert in der Autosparte das operative Geschäft.

Der deutsche Pkw-Markt unterbricht sein Wachstum. Im April haben sich weniger Verbraucher einen Neuwagen zugelegt. Zulegen konnte einzig Porsche. Dennoch steht nach den ersten vier Monaten ein Plus zu Buche.

Nach langem Werben ist der deutsche Chemie- und Pharmakonzerns Merck bei AZ Electronic Materials endlich am Ziel. Das Mindestannahmegebot für die Übernahme ist übertroffen. Für die restlichen Aktionäre bleibt das Angebot bestehen.

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF bekommt zum Jahresauftakt den starken Euro zu spüren. Auch ein schwächeres Öl- und Gasgeschäft schlägt sich negativ im Ergebnis nieder. Unter dem Strich steht trotzdem ein Gewinn.

Im Bieterrennen um das Geschäft mit rezeptfreien Arzneien des US-Pharmakonzerns Merck & Co steht Bayer offenbar kurz vor dem Ziel. Im Bereich rezeptfreie Arzneien könnten die Leverkusener Marktführer werden.

Übernahmen und Fusionen halten die Wirtschaft derzeit in Atem wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Beinahe täglich werden neue Übernahmepläne in Milliardenhöhe bekannt. Sind auch deutsche Dax-Konzerne im Visier?

Ein Raunen geht in Wolfsburg durch die Führungsetagen: Der Chef von Europas größtem Automobilkonzern will seine Mannschaft im Herbst auf neue strategische Ziele einschwören. Winterkorn selbst spricht von der "nächsten Stufe".