DAX-Unternehmen

Nach unerwartet guten Unternehmens- und Konjunkturdaten hüpfen die deutschen Standardwerte über die magische 6000 Punkte-Marke. Für eine Landung in diesen Sphären reicht's allerdings nicht. Angeführt wird die Erholung von den Zyklikern. Große Kursverluste gibt es bei den Banken.

Händler rechnen mit einem etwas leichteren Dax. Die Vorlagen aus den USA und Asien seien wenig inspirierend, gute Unternehmens- und Konjunkturnachrichten, die sich dagegenstellen könnten, gebe es nicht.

Die Deutsche Post arbeitet an ihrem Image: Das Dax-Unternehmen packt das Problemkind Paketdienst mit kräftigen Investitionen an. Die Post will sich zudem Spielraum für eine Erhöhung des Briefportos verschaffen.

Im Rechtsstreit mit dem US-Rivalen Oracle wegen eines Datenklaus nimmt SAP die erste juristische Hürde. Die Walldorfer erzielen mit der Bundesanwaltschaft San Francisco einen Vergleich. Dabei muss SAP 20 Millionen Dollar zahlen. Allerdings lauert auf das Dax-Unternehmen im Rahmen eines zivilrechtlichen Verfahrens eine deutlich höhere Geldstrafe.

Neue Kräfteverhältnisse am deutschen Aktienmarkt sorgen für Stühlerücken in wichtigen Aktienindizes. Drei Unternehmen steigen aus dem MDax ab, insgesamt fünf frische Unternehmen steigen in SDax und TecDax auf. Bei den Technologiewerten zeichnet sich ein schleichender Zeitenwandel an: Die einst übermächtigen Solarwerte verlieren spürbar an Gewicht.

Umstrittene Verträge mit Kunden machen der Lufthansa Probleme. Das Dax-Unternehmen verlangt angeblich Angaben über Tarife der Konkurrenz. Der Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) zieht deshalb vor Gericht. Die Lufthansa macht zu den Vorwürfen keine Angaben.

Dekkers, Terium, Ackermann: Bei Dax-Unternehmen gibt es sie vereinzelt, bei anderen deutschen Unternehmen sind Ausländer auf dem Chefposten allerdings selten. Das ist das das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Roth & Rau verzeichnet im ersten Halbjahr dieses Jahres ein dickes Minus. Der Solarzulieferer aus Sachsen leidet unter Auftragsmangel. Seine Jahresprognose hat das TecDax-Unternehmen bereits im Juli "beerdigt".

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat einen neuen Großaktionär. Die Investorentochter SAFE der chinesischen Zentralbank erwirbt mehr als drei Prozent an dem Dax-Unternehmen.

Der Volkswagen-Konzern weiß momentan nicht wohin mit seiner Kraft: Im ersten Halbjahr fährt Europas größter Autobauer den höchsten Gewinn aller Dax-Unternehmen ein - und der Konkurrenz um Renault und Fiat immer weiter davon. Schlüssel des Erfolgs ist die boomende Nachfrage in Asien, gespeist von der dort derzeit herrschenden Sucht nach automobilen Statussymbolen "made in Germany".