Demoskopie

In einer nur achtminütigen Videobotschaft preist US-Präsident Bush John McCain als besten Garanten für die nationale Sicherheit der USA. Umfragen zeigen derweil, dass Barack Obama in der Wählergunst zulegen konnte.

Der Blick in den politischen Abgrund dürfte für die CSU grausam sein. Die erfolgsverwöhnte Partei muss Umfragen zufolge bei der Landtagswahl am 28. September um ihre jahrzehntelange Alleinherrschaft in Bayern fürchten.

Der demokratische Präsidentschaftskandidat Obama hat nach einer neuen Umfrage vom Parteitag der Demokraten und seiner allgemein gelobten Rede dort wenig profitiert.

Jüngste Umfragen zeigen, dass mehr als ein Viertel der Clinton-Anhänger auf die Parteitreue pfeifen und am 4. November McCain wählen wollen. Nun hängt vieles an Hillary.

Senator Kennedy und Obamas Ehefrau Michelle sorgen für die ersten Höhepunkte auf dem Nominierungsparteitag der Demokraten in Denver. Doch obwohl sich die Partei siegessicher zeigt, halten die Spannungen an. Clinton-Anhänger kündigen an, für McCain stimmen zu wollen. Und dieser kommt Obama in den Umfragen gefährlich nahe.

Mein äthiopischer Taxifahrer war sich absolut sicher. "Ein Schwarzer", sagte er, "hat in diesem Land keine Chance, Präsident zu werden." Und die Umfragen zeigen: Für Obama wird es kein leichtes Spiel.

Die Umfragen lassen Verzweiflung erwarten, bestenfalls Resignation. Erstaunlicherweise ist von Untergangsstimmung an der Basis nichts zu spüren.

Die CSU muss zwei Monate vor der Landtagswahl um ihre absolute Mehrheit bangen. In einer aktuellen Umfrag erreicht sie nur noch 48 Prozent.

Nach dem "Nein" der Iren zum EU-Vertrag im Juni würde einer Umfrage zufolge eine erneute Volksabstimmung kein anderes Resultat bringen.

Die Spitzen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Deutschland haben eine eindeutige Vorliebe für den demokratischen US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama.