Demoskopie

Die Grünen stehen in Umfragen so mies da wie seit Jahren nicht mehr. Nur 11 Prozent der Wähler wollen ihnen ihre Stimme geben. Dabei sah es einmal so gut aus für die Ökopartei. Von Issio Ehrich

Zur Jahreswende ist eine Absenkung des Rentenbeitrags von derzeit 18,9 auf 18,4 Prozent angedacht. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des DGB ist die Mehrheit der Bundesbürger darüber gar nicht begeistert. Sie befürchten eine Absenkung des Rentenniveaus.

Mit einem Satz bringt Finanzminister Schäuble Schwung in den Wahlkampf. Nur wem hilft die Debatte über ein neues Griechenland-Paket? Vor allem Union und AfD, sagt Forsa-Politikchef Peter Matuschek. Keinen großen Einfluss auf die Wahl verspricht er sich hingegen vom TV-Duell zwischen Merkel und Steinbrück.

• SPD kommt nicht in Schwung Linke zweistellig, Grüne sacken ab

Der "Stern-RTL-Wahltrend" zeigt: Die Mehrheit der Deutschen tickt zurzeit nicht links, sondern schwarz-gelb. Merkel, Seehofer und Rösler könnten weitermachen wie bisher. Aufwärts geht es für die Linke - auf Kosten der Grünen.

Neue Woche, neue Unruhe: Der Schwenk in der Steuerpolitik bringt der SPD viel Ärger ein. Monatelang Steuerhöhungen verteidigen und jetzt zurückrudern, "das ist wenig glaubwürdig", sagt Forsa-Politikchef Peter Matuschek. Doch den Wahlausgang hält er weiter für offen. Notfalls bleibt eine Option, die keiner will - außer den Wählern.

• Weiter geht's mit Merkel und Rösler Schwarz-Gelb hängt Rot-Grün ab

Geht da noch was? In den Umfragen verbessert sich Peer Steinbrück im Vergleich zur Kanzlerin. Forsa-Experte Peter Matuschek erklärt im Interview mit n-tv.de, wieso sich die SPD noch Hoffnungen machen kann. Für die Piraten ist die Lage derweil unverändert düster, daran ändert auch eine kuriose Telefon-Theorie nichts.

Zielen die politischen Parteien mit ihren Wahlkampfthemen am Bürger vorbei? Während sich die Politik im Kampf um die Gunst der Wähler anderen Feldern zuwendet, fürchtet sich die große Mehrheit der Deutschen vor den Auswirkungen der Eurokrise.

Der typische Nichtwähler ist weder politikverdrossen noch unzufrieden mit den Parteien. Er ist sozial abgehängt. Dieses Problem ist bedenklicher als die sinkende Wahlbeteiligung an sich. Denn die repräsentative Demokratie repräsentiert das Wahlvolk immer weniger. Von Hubertus Volmer

• Wie motiviert man Nichtwähler? "Politiker müssen sich verständlich machen"

Die neugegründete Alternative für Deutschland steht in den Umfragen nicht gut da. 3 Prozent würden nicht reichen für den Bundestag. AfD-Chef Lucke macht den Frontalangriff.

• Der Euro rollt Merkel sammelt Großspender ein

Es ist nicht mehr lang hin bis zur Bundestagswahl - da schauen die Parteien nervös auf die aktuellen Umfragen. Laut "Stern-RTL-Wahltrend" kann die Kanzlerin ruhig bleiben, obwohl Rot-Grün aufholt. Düster sieht es für die AfD und die Piraten aus.

• n-tv Trendbarometer CDU verliert, könnte aber weiterregieren