Deutsche Post

Bei der Deutschen Post geht Mitte des Jahres der Finanzvorstand Allan. Der 60-Jährige werde zum 30. Juni auf eigenen Wunsch aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden, teilte der Dax-Konzern in Bonn mit. Seine Nachfolge sei noch offen.

Die Aufgabe der Deutschen Post sollte darin bestehen, Korrespondenzen und Pakete in Deutschland rasch von A nach B zu befördern. Zu vernünftigen Löhnen. Die auch für die Privaten gelten sollten.

Der Deutsche Post-Aktie könnte auf dem aktuellen Niveau langsam aber sicher die Luft ausgehen. Deshalb könnte man sich bereits jetzt nach geeigneten Short-Hebelprodukten umsehen.

Der Konkurrent der Deutschen Post, FedEx, hat angesichts der Wirtschaftsabschwächung in den USA eine Gewinnwarnung ausgegeben. FedEx rechnet für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr nun noch mit einem Gewinn zwischen 3,50 und 4,75 Dollar pro Aktie, nach bislang vorhergesagten 4,75 bis 5,25 Dollar.

Die Bundesnetzagentur hat Mängel in der Briefzustellung der Deutschen Post angeprangert und droht dem Bonner Konzern mit Konsequenzen. Die Zahl der Beschwerden bei dem Regulierer über "mangelhafte und ausgefallene Briefzustellung" häuften sich, erklärte der Chef der Netzagentur, Kurth, in einem Schreiben an Post-Chef Appel.

Trotz erstmals roter Zahlen will die Deutsche Post für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende zahlen. "Vergangenes Jahr haben wir rund eine Mrd. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet. Ich sehe derzeit keinen Grund, warum wir das nicht wieder so machen könnten", sagte Post-Finanzvorstand John Allan.

Die Deutsche Post will nach einem Medienbericht nur noch an fünf statt wie bisher an sechs Tagen Briefe und Pakete austragen müssen. Auch Briefkästen sollten nicht mehr zwingend an sechs Tagen, sondern nur noch bedarfsgerecht geleert werden müssen. Ziel des Vorstoßes sei es, die deutschen Vorgaben an das EU-Recht anzugleichen.

Die Deutsche Post hat ihren Anteil an der Postbank wie erwartet deutlich erhöht. Der Logistikkonzern zeichnete fast alle Aktien, die die Postbank im Zuge ihrer Kapitalerhöhung an den Markt gebracht hatte. Der Post-Anteil stieg dadurch von 50 plus einer Aktie auf 62,3 Prozent. Dadurch fließen der Postbank rund eine Mrd. Euro frisches Kapital zu.

Der ehemalige Chef der Deutschen Post, Zumwinkel, soll der Bochumer Staatsanwaltschaft zufolge rund 1,2 Mio. Euro Steuern hinterzogen haben. Die Anklage wirft dem Manager vor, in sechs Fällen zwischen 2001 und 2006 über eine Liechtensteiner Stiftung dem Fiskus Steuern vorenthalten zu haben.

Die Deutsche Post reagiert auf Engpässe bei der Zustellung und stellt befristet rund 1000 Briefträger neu ein. Die Maßnahme sei auch eine Antwort auf Berichte und Kundenbeschwerden über verspätete oder ausgefallene Zustellungen, sagte ein Sprecher in Bonn.