Doping

Doping-Ärger für Jürgen Klopps Abwehrchef Sakho: Nach einem positiven Test droht dem LiverpoolProfi eine lange Sperre. Borussia Dortmund, in der Europa League dramatisch an Liverpool gescheitert, hat aber keine Aussicht auf einen erfolgreichen Protest.

Zu seiner aktiven Zeit ist Radprofi Danilo Di Luca ein Star der Szene - dank systematischen Dopings. Reue empfindet der lebenslang gesperrte Italiener deshalb nicht: "Ich habe das gemacht, was zu tun war, um Erster zu werden."

Seit Anfang des Jahres steht Meldonium auf der Dopingliste, seitdem gibt es hunderte positive Dopingtests und kontroverse Diskussion. Im Fall von Tennisstar Maria Scharapowa ist die Lage für die Welt-Anti-Doping-Agentur allerdings eindeutig.

Löst Motordoping den nächsten großen Skandal im krisengeschüttelten Radsport aus? Sollte die Zahl der überführten Betrüger steigen, so fürchtet Ex-Profi Rolf Aldag endgültig um einen Sport, der "lange auf der Intensivstation lag".

Geht es um Betrug beim Radsport, kennt er sich aus: Der lebenslang gesperrte Dopingarzt und Armstrong-Getreue Michele Ferrari wittert eine neue Masche. Er geht fest davon aus, dass in Rennrädern heimlich Motoren verbaut werden. Die UCI widerspricht.

Noch Ende Februar hat Felix Sturm beste Laune. Gerade erst hat er sich den WM-Titel zurückgeboxt. Nun sieht sich der 37-Jährige mit Doping-Vorwürfen konfrontiert. Doch in bester Christoph-Daum-Manier erklärt Sturm: "Ich habe ein absolut reines Gewissen."

• "Das ist alles sehr komisch" Weltmeister Sturm unter Dopingverdacht

Im Februar gelingt es dem fünffachen Boxweltmeister Felix Sturm, den bis dato unbezwungen Russen Tschudinow zu besiegen. Nun stellt sich heraus: Der Deutsche hatte wahrscheinlich anabole Substanzen im Blut. Erklären kann er sich das nicht.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur reagiert auf die massenhaft bekannt gewordenen Meldonium-Fälle und akzeptiert eine geringe Konzentration in den genommenen Proben. Mit der Entscheidung macht die Agentur überführten Sportlern wichtige Zugeständnisse.

Der Doping-Geschichte im russischen Sport droht ein neues Kapitel: Mindestens die Hälfte aller Spieler der U18-Nationalmannschaft soll vor der WM positiv getestet worden sein - der Eishockey-Verband reagiert mit einer ungewöhnlichen Maßnahme.

150 Spitzesportler sollen sich bei einem Londoner Arzt jahrelang illegale Mittel zur Leistungsförderung besorgt haben. Ein Skandal, der einen gewaltigen Schatten auf die renommierten britischen Anti-Doping-Kämpfer wirft - weil die weggeschaut haben sollen.