Doping

Doping, Korruption, Diskriminierung: Jaimie Fuller beklagt Missstände im Sport nicht, er bekämpft sie. Seine Firma hat er zum Nicht-Fifa-Sponsor erklärt, das Bündnis "New Fifa now" mitgegründet. Fußball-Sponsor Adidas wirft er vor: "Sie sind mehr als ein Komplize."

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF kommt nicht aus den Skandalschlagzeilen. Der nächste Vorwurf: Ex-Präsident Diack soll während seiner 16-jährigen Amtszeit gegen Geldzahlungen russische Dopingfälle vertuscht haben. In Frankreich wird bereits ermittelt.

"Wenn die Ergebnisse korrekt sind, ist das sehr alarmierend." Das sagt der britische Dopingforscher Baker zu einer Uefa-Studie, die auf großflächigen Steroid-Missbrauch im Fußball hinweist. Doch ob die Ergebnisse korrekt ist, darüber sind die Experten uneins.

Im Kampf gegen Doping setzt die Wada ein Zeichen und gibt 114 Namen von Doping-Unterstützern preis. So sollen Sportler vor einer Zusammenarbeit mit ihnen gewarnt werden. Es handelt sich etwa um Ärzte oder Trainer - und so manchen bekannten Star.

• Interview zum Doping-Skandal "Es müssen Sanktionen ausgesprochen werden"

Die Enthüllungen über systematisches Doping in Kenia und Russland erschüttern vor und während der WM die Leichtathletik. Während die Ostafrikaner in Peking unbeeindruckt Titel abräumen, erleben die Russen einen beispiellosen Tiefpunkt.

Verschleppte Aufklärung, fehlende Konsquenz: Die Kritik am Anti-Doping-Kampf des Leichtathletik-Weltverbandes reißt nicht ab. Die wiederholte Beteuerung der IAAF, das Blutpass-Programm sei wirksam, nennen Experten "unredlich".

Zuerst wird bei zwei kenianischen Athletinnen eine ungewöhnliche Substanz gefunden, nun bestätigt sich der Verdacht: Joyce Zakary und Koki Manunga haben gedopt. Die Läuferin und ihre Hürdenkollegin werden bei der Leichtathletik-WM suspendiert.

Robert Harting polarisiert. Rote Startnummern oder ein Verbot von TV-Übertragungen bei überführten Ex-Dopern stoßen aber auf wenig Verständnis bei Verantwortlichen. Fakt ist: Das Thema Doping bleibt brandaktuell.

Die Niederländerin Dafne Schippers setzt in Europa Maßstäbe im Damensprint. Damit weckt die Sprinterin aber auch Zweifel, dem Dopingverdacht kann sie nicht davonlaufen. Allmählich hat sie die Rechtfertigungen aber satt.

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Zum Start der Leichtathletik-WM zeigt sich das deutsche Team optimistisch und will gleich das erste Wettkampfwochenende vergolden. In Peking steht allerdings nicht der Sport, sondern ein ganz anderes Thema im Mittelpunkt. "Die sind doch eh alle gedopt!"