Hamburger SV

Die Fronten im Streit zwischen Fußball-Bundesligist Hamburger SV und Hakan Calhanoglu verhärten sich. Der HSV will sein Mittelfeld-Juwel nicht nach Leverkusen ziehen lassen. Fans und Umfeld gehen auf Calhanoglu los. Der wehrt sich öffentlich.

Bei allem Bohei um Krämpfe und nicht gegebene Tore: Das Finale im DFB-Pokal war spannend, aber nicht wirklich gut. Spaß gemacht hat die Relegation - auch wenn der HSV zeigt, dass Erstklassigkeit nichts mit echter Klasse zu tun hat. Von Frank Buschmann

Einer wie Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi will er werden, doch es gibt ein Problem: Supertalent Hakan Calhanoglu spielt noch beim HSV. Weil das nicht nach weiter Fußballwelt klingt, verlangt der Mittelfeldmann einen Transfer nach Leverkusen.

Am Sonntag stimmen die Mitglieder über einen radikalen Umbau ihres Hamburger SV ab. Die Vordenker der Reforminitiative HSV Plus stellen dafür einen sechsköpfigen Aufsichtsrat vor. Das alte Gremium soll geschlossen abtreten.

Die Fußballprofis des Hamburger SV dürfen zwar weiter in der Bundesliga spielen - doch wie geht es weiter? Alles andere als ein radikaler Umbruch wäre Harakiri. Das heißt nicht, dass sie sich beim HSV einig wären. Die Fronten formieren sich. Von Timo Meerkamp

Der Hamburger SV und Trainer Mirko Slomka bleiben in der Fußball-Bundesliga. Nach der qualvollen Relegation gegen die SpVgg Greuther Fürth herrschte vor allem eines: Erleichterung. Jetzt geht der Blick in die Zukunft. Aber doch nicht mit dieser Mannschaft?

Der Bundesliga-Dino wendet den historischen Absturz mit Ach und Krach ab. Am Ende einer desaströsen Spielzeit erzwingen die Hanseaten ein 1:1 im Relegations-Rückspiel bei Greuther Fürth - und gehen im Sommer in ihre 52. Saison in der Beletage.

Nach dem schmeichelhaften Unentschieden benötigt der Hamburger SV mindestens ein 1:1-Remis, um den historischen Absturz in die Zweitklassigkeit doch noch zu verhindern. Doch es gibt wenig Anlass für Hoffnung. Ein Blick in die Statistik verheißt nichts Gutes.

Der Hamburger SV spielt im ersten Relegationsspiel gegen Greuther Fürth zu Hause nur Unentschieden. Trotz des drohenden Abstiegs sind Mannschaft und Trainer weiterhin von sich überzeugt. Genau das ist das Problem. Von Fritz Zimmermann, Hamburg

Der HSV taumelt ungebremst dem ersten Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga entgegen. Die Hamburger kommen im ersten Relegationsspiel gegen Fürth nach einer erschreckend schwachen Vorstellung nicht über ein glückliches Remis hinaus.