Holocaust

Englische und deutsche Fußballfans haben am Holocaust-Mahnmal in Berlin einen Kranz mit der Botschaft "Niemals vergessen" niedergelegt. Damit wird an die Pogromnacht von 1938 und den Holocaust erinnert.

"Juden sollte es gleichgültig sein, wen die katholische Kirche heilig spricht" meint Sergio Minerbi, israelischer Diplomat, Vatikan-Experte und Politologe. Eine Ausnahme bilde jedoch Papst Pius XII. Während des Holocaust war er Kirchenoberhaupt.

Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin ist mit Hakenkreuzen beschmiert worden.

Der Verein gilt als Anlaufstelle von Holocaust-Leugnern, die den systematischen Judenmord durch die Nationalsozialisten bestreiten.

Mit Schweigeminuten, Sirenen und Kritik an den Deutschen haben die Israelis der sechs Millionen Holocaust-Opfer gedacht. Um 10.00 Uhr heulten im ganzen Land zwei Minuten lang die Sirenen, die Menschen hielten in ihrer Arbeit inne, Autofahrer stoppten ihre Fahrzeuge. Eine neue israelische Studie berichtet unterdessen von einem weltweiten Anstieg antisemitischer Gewalt.

Der Kommandant des legendären Schiffes "Exodus", das trotz einer britischen Blockade versuchte, Überlebende des Holocaust nach Haifa zu bringen, ist in Tel Aviv gestorben.

Bei der zentralen Gedenkzeremonie am Denkmal der Ghetto-Helden in Warschau sagte Polens Präsident Kaczynski, obwohl eine Wiederholung des Holocaust unmöglich erscheine, müsse man wachsam sein.

Als Standort für das vom Bundestag 2003 beschlossene Mahnmal wurde der südliche Rand des Berliner Tiergartens gegenüber dem Holocaust-Denkmal bestimmt.

Bundeskanzlerin Merkel betont vor der Knesset die besondere Verbundenheit mit Israel. Deutschland und Israel seien für immer durch die Erinnerung an den Holocaust verbunden. Der im deutschen Namen verübte Massenmord an sechs Millionen Juden habe unbeschreibliches Leid über das jüdische Volk, über Europa und die Welt gebracht. "Die Shoah erfüllt uns Deutsche mit Scham."

Palästinenserpräsident Abbas behauptete, dass das israelische Vorgehen im Gazastreifen "mehr als der Holocaust" sei. Aus seiner Sicht hat er Recht – zumal er in seiner Doktorarbeit dargestellt hatte, dass es den Holocaust an den Juden nicht gegeben habe.