Home Depot

Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot sieht nach einem massiven Gewinneinbruch durch die US-Immobilienkrise auch für die nächste Zukunft Schwarz. Im Geschäftsjahr 2007 fiel der Überschuss um fast ein Viertel auf 4,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz ging um mehr als zwei Prozent auf 77,3 Milliarden Dollar zurück.

Die US-Immobilienkrise hat auch der größten Baumarktkette des Landes, Home Depot, die Bilanz verhagelt. Der Gewinn ging im dritten Quartal um 27 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar zurück. Im Gesamtjahr wird der Rückgang wegen ausbleibender Umsätze drastischer ausfallen, als noch im September erwartet worden war.

Home Depot senkt Kreisen zufolge den Verkaufspreis für ihre Großhandelssparte deutlich. Wegen der Kreditkrise sollen die drei Beteiligungsgesellschaften Bain Capital, Carlyle und Clayton, Dublier & Rice nun 8,5 Mrd. US-Dollar zahlen, das sind 1,8 Mrd. weniger als zuvor vereinbart, heißt es in informierten Kreisen. Zudem behält Home Depot offenbar einen Anteil von zehn Prozent der Aktien.

Nur einen Arbeitstag nach dem offiziellen Ende der Gemeinschaft mit Daimler hat Chrysler den Chef ausgewechselt. Wie der US-Autokonzern mitteilte, holt sich Chrysler den früheren Home-Depot-Manager Nardelli als Chief Executive Officer (CEO) und Chairman ins Boot.

Die deutschen Standardwerte haben wieder vergeblich versucht den Gipfel zu erstürmen. Ein erneuter Versuch scheiterte abermals an der Courage der Anleger. Knapp unter dem Rehordhoch von 8.136 Punkten setzten Gewinnmitnahmen ein. Den Strich durch die Rechnung machte eine Gewinnwarnung von Home Depot. Auch der immer festere Euro drückte auf die Stimmung. Von der Berichtssaison in den USA gab es bisher keine Anregung.

Die US-Baumarktkette hat ihre Gewinn- und Umsatzprognose für 2007 gesenkt. Die Situation auf dem Hausbau-Markt sei schwierig. Das werde sich im Jahr 2007 auch nicht mehr ändern und 2008 sei zunächst mit ähnlichen Problemen zu rechnen.

Die weltgrößte Baumarktkette verkauft ihre Sparte HD Supply für 10,3 Mrd. Dollar an eine Gruppe von Beteiligungsgesellschaften. Gleichzeitig weitet Home Depot sein Aktienrückkaufprogramm um 22,5 Mrd. Dollar aus. Dabei soll auch der Erlös des Verkaufs von HD Supply mit einfließen.

Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung hat vielen Anlegern an der Wall Street die Laune verdorben. Einige Investoren gaben sich der Sorge hin, die Notenbank könnte ihre Geldpolitik straffen. Über Kursgewinne freuten sich Anleger von Home Depot.

Die US-Aktienmärkte legten am Dienstag den Rückwärtsgang ein. Der vorsichtige Ausblick der weltweit größten Baumarktkette Home Depot habe die Stimmung belastet, sagten Händler. Demgegenüber standen Kursgewinne des Telekom-Konzerns AT&T, die vom Verkauf der Kabelsparte und einem umgekehrten Aktiensplit profitierten.

Dünne Nachrichtenlage, dünne Umsätze - so präsentierten sich die US-Aktienmärkte am Dienstag. Kein Wunder also, dass die Anleger nach den Kursgewinnen des Vortages zunächst einmal Gewinne mitnahmen - immerhin hatte der Dow auf dem höchsten Stand seit fünf Wochen geschlossen.