Inflation

Die kommende Woche wird von den Notenbanken bestimmt. Vor allem die Zinsentscheidung der Federal Reserve in den USA wird mit Spannung erwartet. Auch die EZB berät über ihre Geldpolitik. Zudem öffnen mehrere Firmen ihre Bücher.

Sabine Lautenschläger erwartet, dass die EZB sich bald nach und nach von der lockeren Geldpolitik verabschiedet. Und das sagt sie in ihrer Eigenschaft als Direktorin der Notenbank. Die Frage ist nur, ob EZB-Chef Draghi das genauso sieht.

Die Türkei leidet unter einer anziehenden Inflation. Gleichzeitig schwächelt die Wirtschaft. Dennoch wird die Notenbank des Landes die Zinsen wohl anheben. Die Währung taumelt.

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Nach Jahren fast ohne Teuerung ist die Inflation in Deutschland auf immerhin 1,7 Prozent hochgeschnellt. In anderen Staaten der Euro-Zone sieht es aber ganz anders aus. Deswegen hält die EZB - gegen deutschen Widerstand - an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest.

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Im vergangenen Jahr steigen die Lebenshaltungskosten in Deutschland nur sehr langsam. Im Dezember sieht es allerdings anders aus. Die Inflation schießt in die Höhe.

Venezuela steckt in einer Rundum-Krise. Inflationsraten von mehreren Hundert Prozent verschärfen die Lage immer weiter. Neue Scheine sollten eigentlich schon im Dezember Abhilfe schaffen - doch da fehlte das Papier zum Drucken. Nun sind sie da.

Kaum zucken die Preise nach oben, mehren sich die Forderungen nach einem Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik. Das wäre aber verfrüht und gefährlich. Auch die Sorgen um "den deutschen Sparer" sind arg überzogen. Ein Debattenbeitrag von Philipp Stachelsky

Als Grund nennt er die extreme Inflation, doch wahrscheinlich will er sich vor seinem politischen Tod retten: Venezuelas Regierungschef Maduro erhöht den Mindestlohn um 50 Prozent. Höchste Zeit, denn das Amtsenthebungsverfahren gegen ihn nimmt die nächste Hürde.

Wie sich die Zeiten ändern: Zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren verzeichnet Italien eine negative Inflationsrate. Eine gute Nachricht ist das allerdings nicht.

• Deflation in Italien Preise im Euroraum ziehen deutlich an
• Tanken und Heizen deutlich teurer Inflationsrate springt auf 1,7 Prozent

Die Zeit der Mini-Inflation im Euroraum ist überwunden. Das liegt teils an einem erwartbaren statistischen Effekt. Dennoch sind die Experten überrascht, wie stark die Preise steigen. In Italien hingegen herrscht erstmals seit 50 Jahren Deflation.