Irak

Der vermisste Berater des Verteidigungsministeriums David Kelly ist vermutlich tot. Die Identifizierung einer in der Nähe seiner Wohnung gefundenen Leiche ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Kelly soll der Regierung von Premierminister Tony Blair die Aufbauschung eines Irak-Dossiers vorgeworfen haben. In Italien berichtet "Corriere della Sera", ein unbekannter "Privatmann" soll die gefälschten Papiere über eine angebliche Uran-Connection zwischen Irak und Niger den USA übergeben haben.

Zwei arabische Fernsehsender haben am Donnerstag eine angebliche Botschaft von Saddam Hussein ausgestrahlt. Eine männliche Stimme ruft zum Widerstand gegen die Besatzung auf und kritisiert den erst am Sonntag eingesetzten irakischen Verwaltungsrat.

Die Iraker führen gegen die Besatzungstruppen nach Einschätzung von US-Oberbefehlshaber Abizaid einen "klassischen Guerillakrieg". Der Widerstand werde mehr und mehr organisiert und verbessert.

Außenminister Fischer lehnt eine Entsendung deutscher Truppen nach Irak erneut ab. Nach einem Treffen mit US-Außenminister Powell sagte er in Washington, dazu habe sich Bundeskanzler Schröder Ende vergangener Woche klar geäußert - dem habe er nichts hinzuzufügen. Bei seinem Treffen mit US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice bekräftigte Fischer den Wunsch nach einer zentralen UN-Rolle im Irak. Bei den Vereinten Nationen haben Diskussionen über einen möglichen Irak-Einsatz begonnen.

Seit Beginn des Irak-Kriegs am 20. März sind nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums 212 amerikanische Soldaten ums Leben gekommen. Zur Stabilisierung des Irak suchen die USA nun auch die Unterstützung der Kriegsgegner.

Der irakische Ex-Diktator Saddam Hussein soll ein Vermögen in Höhe von einer Mrd. Schweizer Franken in der Schweiz versteckt haben.

Die finnische Ministerpräsidentin Anneli Jäätteenmäki ist nur gut zwei Monate nach ihrem Amtsantritt zurückgetreten.

Der Krieg das Wenige zerstört, was im Irak bisher an Internet-Vernetzung vorhanden war. Doch nach Kriegsende funktionierte nur ein Internetcaf.

US-Verteidigungsminister Rumsfeld hat beteuert, er sei sich sicher, dass die Geheimdienstberichte zur Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak bestätigt würden.

Die Äußerungen des stellvertretenden US-Verteidigungsministers Wolfowitz über die Gründe der USA für eine Invasion des Irak haben in Deutschland für Empörung gesorgt.