Irak

Irak macht nach US-Angaben immer mehr Fortschritte bei seinen Programmen für atomare, biologische und chemische Waffen.

Der Eurostoxx 50 startete schwach in die neue Woche - die Ankündigung des irakischen Staatschefs Saddam Hussein, der Irak werde seine Öl-Exporte für einen Monat aussetzen und die IBM-Gewinnwarnung belasteten das Handelsgeschehen.

Der Neue Markt setzte seine Talfahrt auch am Montag fort. Gründe gab es reichlich: Die Kirch-Insolvenz, der Öl-Export-Stopp des Irak und die IBM-Gewinnwarnung belasten die Wachstumsbörse. Hinzu kam der Insolvenzantrag des ehemalig am Neuen Markt gelisteten IT-Dienstleisters Heyde, der die Stimmung vermieste.

Die schlechten Nachrichten kamen für den Dax am Montag Schlag auf Schlag: Am Morgen reichte die Kirch-Gruppe einen Insolvenz-Antrag für ihr Kerngeschäft ein, der Irak trieb zudem den Ölpreis in die Höhe und dann war da noch die Gewinnwarnung von IBM, die für Verunsicherung sorgte.

Ohne ein UN-Mandat wird sich Deutschland nicht an einem US-Angriff gegen den Irak beteiligen. Bundeskanzler Schröder verkündete in seltener Deutlichkeit, die Bundeswehr stehe für militärische "Abenteuer" nicht zur Verfügung.

Schröder sagte, er halte sich an die Erklärung von US-Präsident Bush. Der Kanzler war in Washington mit Bush zusammengetroffen.

US-Präsident Bush reist durch Asien, um Verbündete gegen die "Achse des Bösen" - gemeint sind Irak, Iran und Nordkorea - zu finden.

Bundeskanzler Schröder rechnet nicht mit einem Angriff der USA auf den Irak. Es gebe keine Pläne dafür, sagte Schröder unter Verweis auf ein Gespräch mit US-Präsident Bush.

Der Irak rückt immer stärker ins Visier der USA. Das Land sei die "nächste Front", sagte US-Senator Cain auf der 38. Sicherheitskonferenz in München. Am Rande der Tagung kam es erneut zu Demonstrationen.

Mit Verwunderung und Kritik hat die Spitze der Grünen auf Äußerungen von Außenminister Joschka Fischer während seiner USA-Reise reagiert.