Islamisten

Aus einem Campingtrip durch Westafrika wird für den Franzosen Gilberto Rodrigues ein Martyrium in Geiselhaft. Nach eineinhalb Jahren in der Gewalt von Islamisten stirbt der 62-jährige Rentner. Wie genau, ist unklar. Frankreich will die Tat "nicht ungestraft" lassen.

Denis Cuspert lebt in Berlin und tritt unter dem Namen "Deso Dogg" als Rapper auf - bis er ein radikaler Islamist wird. Er zieht nach Syrien, um für die Isis-Gruppe im "heiligen Krieg" zu kämpfen. Jetzt ist er angeblich getötet worden - seine Gesinnungsbrüder dementieren.

• Syrien als Gottesstaat Sehnsuchtsort für Dschihad-Touristen

Die Erfolgsmeldungen waren verfrüht. Noch immer sind die meisten der Dienstagnacht in Nigeria entführten 130 Schülerinnen in der Gewalt von Islamisten. Nur 30 gelang die Flucht. Trotz des Terrors wird das Weltwirtschaftsforum Afrika in Abuja geplant.

In Nigeria überfallen Mitglieder der islamistischen Gruppe Boko Haram ein Gymnasium. Sie entführen Dutzende Mädchen - die meisten von ihnen soll das Militär nun befreit haben. Zahlreiche Augenzeugen haben jedoch Zweifel.

Mitten auf einem Busbahnhof in Nigerias Hauptstadt Abuja detonieren zwei Sprengsätze. Mehr als 70 Menschen werden getötet. Viele in Nigeria gehen davon aus, dass Islamisten der Boko Haram hinter dem Attentat stecken.

Deutsche Islamisten zieht es zu Hunderten nach Syrien. Den Sicherheitsbehörden bereiten vor allem die Sorge, die von dort zurückkehren. Jetzt lässt der Generalbundesanwalt drei mutmaßliche Terror-Unterstützer festnehmen.

Die ägyptische Militärführung hat erkannt, dass sie sich nur mit Härte an der Macht halten kann. Das Todesurteil gegen 529 Muslimbrüder schüchtert den politischen Gegner ein - und gefällt den Saudis, die Milliarden nach Kairo überweisen. Von Nora Schareika

Seelische und körperliche Krankheiten verhindern den aktiven Kampf eines deutschen Taliban gegen westliche Truppen. Wegen seiner radikal-islamistischen Überzeugung verurteilt ihn ein Gericht nun trotzdem zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe.

Immer wieder gab es Gerüchte über den Tod des "russischen Staatsfeindes Nummer 1". Jetzt behauptet erstmals eine islamistische Quelle, Terrorchef Umarow aus dem Nordkaukasus sei gestorben.

Mehr als drei Monate lang verbringen 13 syrische Nonnen in den Händen der islamistischen Al-Nusra-Front. Nun sind sie frei - wohl dank guter Kontakte der Vermittler zu der Terrororganisation. Über ihre Entführer sprechen sie wohlwollend.