Kiew

In der Ostukraine wird ein Militärflugzeug mit Dutzenden Menschen an Bord abgeschossen. Die prorussischen Paramilitärs bestätigen den Abschuss. Kiew und Washington werfen Russland vor, die Separatisten mit Waffen zu versorgen.

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Die Ukraine ist auf russische Gaslieferungen angewiesen - doch Moskau will nicht auf die Forderungen aus Kiew eingehen. "Wir warten auf unser Geld", heißt es nur. Am Ende könnten auch EU-Staaten den Schaden haben.

Ohne Beweise vorzulegen, wirft die russische Führung der ukrainischen Armee den "Einsatz geächteter Waffen" vor. Dabei soll es sich um Brandbomben handeln. Die Waffen sollen demnach in Slawjansk gegen Zivilisten eingesetzt worden sein.

In den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland um Erdgaslieferungen ist keine Einigung in Sicht. Doch die Zeit drängt. Denn Russland droht, die Lieferungen bald zu stoppen.

Kiew kann noch einmal durchschnaufen: Nach den zuletzt intensiven Verhandlungen mit Gazprom verkündet der russische Staatskonzern, das Ultimatum im Streit um die ukrainische Milliardenschuld zu verlängern - im letzten Moment.

Im Ukraine-Konflikt mehren sich die Zeichen einer Entspannung. Doch noch gehen die Kämpfe weiter. Und der leidige Streit um das Gas ist nicht ausgestanden. Die EU öffnet derweil wieder das Geldsäckel für Kiew.

Mehr als eine Milliarde Euro an Gasschulden soll Kiew bei seinem russischen Nachbarn begleichen. Während die Streithähne auf der Stelle treten, verstreicht in wenigen Stunden eine letzte Frist. Danach könnte Russland der Ukraine den Hahn zudrehen.

Nach dem inoffiziellen Ukraine-Gipfel in der Normandie scheinen sich Russland und der Westen wieder anzunähern. Mit neuen Hilfszahlungen an Kiew lassen die USA nun keinen Zweifel daran, wie stark sie den neuen Präsidenten Poroschenko unterstützen.

• "War und bleibt ukrainisch" Poroschenko will die Krim zurück

Im Beisein von Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande treffen sich erstmals Russlands Präsident Putin und der designierte ukrainische Staatschef Poroschenko. Es könnte der Anfang einer Entspannung zwischen Moskau und Kiew sein. Auch Obama schaltet sich ein.

Kein Wasser und geschlossene Grenzen: In der Ost-Ukraine wird es immer ungemütlicher. Im Raum Lugansk und Donezk fliehen Tausende Menschen vor den blutigen Kämpfen. Verhängt Kiew möglicherweise schon bald das Kriegsrecht im Osten des Landes?