Kiew

Im Gas-Streit mit Russland gibt sich die Ukraine unnachgiebig. Kiew besteht auf direkten Verträgen mit dem dem von Kreml kontrollierten Gazprom-Konzern. Gazprom lehnt das aber ab.

Der russisch-ukrainische Gas-Streit spitzt sich zu. Kiew hat nach eigenen Angaben die geforderte Summe bereits überwiesen, doch Gazprom weiß davon nichts und erhöht den Druck.

Das weltgrößte Gasunternehmen Gazprom hat der Ukraine wegen nicht bezahlter Rechnungen mit einem Lieferstopp gedroht. Die Versorgung der EU sei nicht gefährdet, beteuert das Management.

Der ukrainische Präsident Juschtschenko hat die westlich orientierte Politikerin Timoschenko als Ministerpräsidentin des Landes akzeptiert. Das Parlament muss noch zustimmen.

Moskau und Kiew haben den Streit um Schulden für Gaslieferungen aus Russland beigelegt. Gazprom hatte die Ukraine ultimativ aufgefordert, ausstehende Rechnungen zu begleichen.

Der russische Gasmonopolist Gazprom hat kurz nach den Parlamentswahlen der Ukraine angedroht, die Lieferungen zu kürzen. Das Land hat bis Ende Oktober Zeit, offene Zahlungen zu begleichen.

Angesichts des knappen Ausgangs der Parlamentswahl in der Ukraine haben beide politischen Lager das Recht auf die Regierungsbildung für sich beansprucht.

Nach der Parlamentswahl in der Ukraine hat sich die Reformpolitikerin Timoschenko für eine rasche Regierungsbildung ausgesprochen. Sie will sobald wie möglich mit Präsident Juschtschenko zusammentreffen.

Die Mehrheit der Abgeordneten im Parlament in Kiew stimmte letzten Änderungen des Wahlgesetzes zu, darunter der Finanzierung der für den 30. September geplanten Wahlen.

Das ukrainische Parlament hat ein Ultimatum von Präsident Juschtschenko über die Zustimmung zu Neuwahlen am 30. September ignoriert.