Kindergeld

Die Bundesregierung hat mit der Absetzbarkeit von Kassenbeiträgen, Senkung des Arbeitslosenbeitrages sowie Erhöhung des Kindergeldes ein Milliarden-Entlastungsprogramm auf den Weg gebracht.

Der Krankenkassenbeitrag steigt vom 1. Januar 2009 an auf 15,5 Prozent. Dafür steigt auch das Kindergeld.

Der Vorsitzende des Kinderhilfswerks Unicef Deutschland, Jürgen Heraeus, hält nichts von einer Erhöhung des Kindergeldes um zehn Euro.

Eltern, deren volljährige Kinder auf Arbeitssuche oder auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, erhalten nach zwei Urteilen des Bundesfinanzhofs nur noch unter bestimmten Voraussetzungen Kindergeld.

Die von der Union vorgeschlagene Staffelung reiche nicht aus, um die Inflation seit der letzten Kindergelderhöhung 2002 auszugleichen, schimpfen die Sozialverbände.

Die Union will das Kindergeld ab Januar 2009 für kinderreiche Familien erhöhen und legt erstmals konkrete Zahlen vor. Die SPD hält den Vorschlag für wenig sinnvoll.

Der Staat hat nach einem Zeitungsbericht im vergangenen Jahr deutlich weniger für Kindergeld ausgeben müssen.

"Ich fürchte, das Geld kommt bei den Kindern in vielen Fällen nicht an", sagte der Bundesfinanzminister. Es sei besser, in Betreuung, Schulessen und Sprachkompetenz zu investieren.

Verwirrende Aussagen über die Ergebnisse der Koalitionsrunde: Entgegen ersten Berichte haben sich die Parteispitzen laut SPD doch auf die Einführung von Mindestlöhnen geeinigt. Sicher ist, dass das Kindergeld erhöht werden soll.

Die Große Koalition hat sich auf die Erhöhung des Kindergelds und des Kinderfreibetrags geeinigt. Das beschlossen die Spitzenvertreter von Union und SPD bei ihrem Treffen im Kanzleramt. Die Koalition einigte sich zudem auf eine Reform der Kfz-Steuer, die ab 2010 auf den CO2-Ausstoß umgestellt werden soll. Besitzer alter Autos sollen dabei nicht stärker belastet werden.