Kindergeld

Die CDU rüstet sich für den Hamburger Wahlkampf und legt schon mal Köder aus. Sie will das Kindergeld erhöhen und auf soziale Wünsche der SPD keinesfalls eingehen.

Finanzminister Steinbrück ist gegen eine Erhöhung des Kindergeldes. Er will lieber den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung finanzieren.

Die CDU hat am 5. Januar dieses Jahres bei ihrer Vorstandsklausur eine "Wiesbadener Erklärung" verabschiedet. Darin fordert sie ein schärferes Jugendstrafrecht, ein höheres Kindergeld und eine Einkommensteuerreform mit niedrigen Steuersätzen.

Die CDU-Spitze hat sich angesichts eines prognostizierten Wahldebakels in Hessen zu neuen Wahlversprechen durchgerungen. So sprach sich der CDU-Bundesvorstand auf seiner Klausur in Wiesbaden geschlossen für ein schärferes Jugendstrafrecht, ein höheres Kindergeld und Steuersenkungen aus. Damit stützt die CDU den Wahlkampf von Ministerpräsident Koch.

Um das Kindergeld zu retten, lohnt sich jetzt noch der Kauf von Gegenständen, die als Werbungskosten abgesetzt werden können. Studenten dürfen Computer und Fachbücher auch abschreiben, wenn sie ihnen geschenkt werden.

Eine Kindergelderhöhung ist schon ab 2009 möglich. Laut Regierungssprecher Steg ist die Voraussetzung dafür aber, dass es politischen Handlungsbedarf gebe. Grundlage hierfür ist der Bericht über die Höhe des steuerlich freizustellenden Existenzminimums, der im Herbst 2008 vorgelegt wird. Für das erste bis dritte Kind werden 154 Euro monatlich gezahlt, für jedes weitere Kind 179 Euro.

Es sei momentan wichtiger, den Kinderzuschlag für Geringverdiener weiterzuentwickeln, um Kinder gezielt aus der Armut zu holen, sagte Ministerin von der Leyen.

Die große Koalition hat die für 2009 zugesagte Erhöhung des Kindergeldes verschoben. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Bundesfamilienministerin von der Leyen will das Kindergeld für kinderreiche Familien anheben. Aus der Unionsfraktion erhält sie dafür keinen Applaus.

Bundesfamilienministerin von der Leyen will das Kindergeld für kinderreiche Familien anheben. Beim zweiten, dritten und vierten Kind soll jeweils mehr gezahlt werden als heute.