Levante

Der Mord an einem jordanischen Piloten gleicht einer Kriegserklärung: Am Morgen nach der Veröffentlichung des Terrorvideos schreitet Jordanien zur Tat: In Amman müssen zwei zum Tode verurteilte Dschihadisten sterben.

• Video IS verbrennt jordanischen Piloten bei lebendigem Leib
• Video Jordanien übt Rache

Der "Islamische Staat" schreckt offenbar vor keiner Grausamkeit zurück: Der als Geisel genommene jordanische Pilot erleidet einen furchtbaren Tod. In einem Video führen die Dschihadisten der Welt vor, wie der Mann bei lebendigem Leib in einem Eisenkäfig verbrennt. Jordanien schwört Rache.

• Video IS verbrennt jordanischen Piloten bei lebendigem Leib

In Syrien geht der tödliche Konflikt zwischen Machthaber Assad und Aufständischen weiter. Die syrische Luftwaffe tötet bei Angriffen nun Dutzende Rebellen.

Seit neun Jahren sitzt die Dschihadistin Sadschida al-Rischawi in der Todeszelle in Jordanien. Kurz nach ihrem missglückten Selbstmordattentat in einem Hotel wird sie festgenommen. Nun versucht der IS die 44-Jährige freizupressen.

Während sich Menschen auf der ganzen Welt mit dem ermordeten japanischen Journalisten solidarisieren, droht Japans Regierungschef dem IS bereits mit Vergeltung. In Jordanien bangt man indes weiter um das Leben des abgeschossenen Piloten.

Die IS-Terroristen greifen die Millionenstadt Kirkuk an - und scheitern. Dafür gelingt ihnen zunächst die Eroberung eines der größten Ölfelder im Irak. Doch dann schlagen die kurdischen Peschmerga-Kämpfer zurück.

Der Islamische Staat ist längst nicht mehr nur das sogenannte Kalifat in Syrien und im Irak. Aus der Peripherie kreisen die Dschihadisten langsam das Gebiet ein, das sie einmal beherrschen wollen. Doch der Plan ist das eine, die Umsetzung das andere. Von Nora Schareika

• Nach Niederlage in Kobane Wie stark ist der IS noch?

Der Einsatz ist rechtlich umstritten, doch der Bundestag stimmt mit großer Mehrheit zu: Bis zu 100 Bundeswehr-Soldaten sollen ab Februar kurdische Peschmerga-Einheiten für den Kampf gegen den IS rüsten. Auch neue Waffenlieferungen sollen folgen.

Der IS stellt Jordanien ein neues Ultimatum für einen Gefangenenaustausch. Sollte die inhaftierte Terroristin Al-Ridschawi bis zum Sonnenuntergang nicht freikommen, werde ein vom IS gefangen gehaltener Pilot aus Jordanien umgehend getötet.

Der IS setzt sich mit einer Forderung durch: Jordanien ist bereit, eine inhaftierte Extremistin gegen einen von den Terroristen festgehaltenen Piloten auszutauschen. Die Frau hat für die Islamisten einen besonderen Wert.