Levante

Der irakische Arm der Terrororganisation Al Kaida bekennt sich zu einem Anschlag auf die deutsche Botschaft am Ostersonntag. Zeitgleich hatten Attentäter weitere Anschläge auf Botschaften verübt, Dutzende Menschen kamen dabei ums Leben.

Erst am Sonntag wurde unter anderem die deutsche Botschaft in Bagdad von Bombenanschlägen erschüttert. Jetzt explodieren in der irakischen Hauptstadt erneut mehrere Sprengsätze. Mindestens 35 Menschen kommen ums Leben, 140 weitere verletzt.

Im Internet taucht ein Bordvideo eines Apache-Kampfhubschraubers auf, das einen Angriff auf Zivilisten 2007 im Irak dokumentiert. Unter den Opfern sind auch zwei Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters. Das US-Militär bestätigt die Echtheit des Videos.

Die antike Stadt Ur könnte die ägyptischen Pyramiden in den Schatten stellen. Aber es könnten noch viele Jahre vergehen, ehe die Reichtümer ans Tageslicht kommen.

Als irakische Soldaten verkleidet überfallen Angreifer ein Dorf südlich von Bagdad und töten 25 Menschen. Unter den Opfern sind auch Mitglieder einer Bürgerwehr, die mit den US-Truppen gegen Al Kaida kämpft.

Nach dem knappen Sieg bei der Parlamentswahl im Irak nimmt das bisherige Oppositionsbündnis des ehemaligen Ministerpräsidenten Allawi Gespräche zur Bildung einer Regierung auf. Der bisherige Regierungschef Maliki erkennt das Wahlergebnis nicht an. Die Regierungsbildung dürfte Wochen, wenn nicht Monate dauern.

Nach dem äußerst knappen Wahlausgang im Irak geht der Ärger erst richtig los. Auch das von Verlierer Al-Maliki angerufene Verfassungsgericht kann den Konflikt nicht lösen: Es gibt weder Al-Maliki noch dem Wahlsieger Allawi Recht.

Knapp drei Wochen nach dem Urnengang steht das Ergebnis fest: Das oppositionelle Wahlbündnis von Allawi geht als Sieger hervor. Dem Irak droht eine schwere politische Krise, sollte der amtierende Ministerpräsident Al-Maliki das Ergebnis nicht anerkennen. Ein Blutbad gab es bereits.

Die Wahlen im Irak werden zu einer echten Zerreißprobe für das Land. Regierungschef Al-Maliki klammert sich an seine Macht und verlang mit Nachdruck eine Neuauszählung. Der Wahlkommission soll er gedroht haben.

Noch liegt das endgültige Wahlergebnis nicht vor, doch zumindest eines ist klar: Es dürfte äußerst knapp werden. Regierungschef Maliki fordert deshalb eine Neuauszählung der Stimmen, was die Wahlkommission ablehnt.