Levante

Die irakischen Regionalwahlen sind ohne größere Zwischenfälle abgelaufen. Tausende Polizisten und Soldaten sicherten die Wahllokale. In den Innenstädten galt ein Fahrverbot, Flughäfen und Grenzen blieben geschlossen. Die Abstimmung galt als Test für die Sicherheitslage und als Stimmungsbarometer für die kommenden Parlamentswahlen.

Eigentlich sollen die Provinzwahlen im Irak ein Zeichen für eine positive Zukunft des Landes setzen, doch wirklich frei sind weder Wähler noch Kandidaten. Während sich vor allem Politikerinnen Drohungen und Gewalt ausgesetzt sehen, treibt bei einigen Parteien das Ringen um die Gunst des Volkes fragwürdige Blüten.

Wenn die Iraker zum ersten Mal sei vier Jahren wieder zur Wahl gehen, sind einige Überraschungen zu erwarten.

Mit der Zahlung von 300 Millionen Dollar an die kuwaitische Fluggesellschaft legt Bagdad einen seit fast 20 Jahren schwelenden letzten Streit mit ihrem Nachbarn bei.

An seinem ersten Tag als US-Präsident räumt Obama mit der Politik seines Vorgängers auf. Er legt die Guantnamo-Prozesse auf Eis, stoppt sämtliche Verordnungen von Bush und trifft sich mit seinen Wirtschaftsberatern, um Pläne gegen die Krise zu schmieden. Zudem nimmt er den Rückzug aus dem Irak in Angriff.

Der international als Schuhwerfer von Bagdad bekanntgewordene irakische Journalist Montasser al-Saidi will angeblich politisches Asyl in der Schweiz beantragen.

Die USA haben sechs weitere Häftlinge aus dem Gefangenenlager Guantnamo Bay in Kuba freigelassen. Vier seien zurück in den Irak geschickt worden, heißt es.

Trotz verstärkter Bemühungen um eine Waffenruhe droht fast zwei Wochen nach Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen eine Ausweitung des Konflikts. Der Norden Israels wurde aus dem Libanon mit Raketen beschossen. Die zweite dreistündige Feuerpause im Gazastreifen wurde von beiden Seiten nicht konsequent eingehalten.

Die erste wegen eines Einsatzes im Irak desertierte US-Soldatin muss mit ihrem Mann und den drei Kindern Kanada bis zum 27. Januar verlassen.

Als erste ausländische Firma seit 30 Jahren hat das chinesische Unternehmen CNPC die Arbeit in einem irakischen Ölfeld aufgenommen.