Deutsche Lufthansa

Die Austrian Airlines AG könnte doch zum Verkauf stehen. Der Chef der Airline, Alfred Ötsch, schließt eine Veräußerung oder ein Zusammengehen mit einem Partner nicht mehr aus. Mögliche Partner sind die Lufthansa oder Air France-KLM.

Mehrere tausend Passagiere der Deutschen Lufthansa haben am Donnerstag teils erhebliche Verspätungen hinnehmen müssen. Mehr als hundert Maschinen blieben länger am Boden als geplant, weil die Anlieferung von Essen und Getränken stockte. Grund waren weder Streiks noch Turbulenzen. Eine Computerpanne hatte das Catering bei der Lufthansa-Tochter Sky Chefs ausgeknockt.

Lufthansa-Chef Mayrhuber rechnet mit weiteren Pleiten und Fusionen in der Luftfahrt. Insbesondere der enorm gestiegene Ölpreis sowie Investitions- und Managementfehler würden noch mache Luftfahrtgesellschaften in den USA und Europa zum Aufgeben oder aber Zusammenschluss mit anderen Fluglinien zwingen, sagte er.

Insgesamt 5,03 Millionen Reisende saßen im vergangenen Monat in einer Maschine der Lufthansa - die Swissair nicht eingerechnet. Im Vergleich zum April 2007 entspricht das einem Plus von 8,5 Prozent.

Der österreichische Verkehrsminister Werner Faymann spricht sich gegen einen Einstieg der Lufthansa bei der angeschlagenen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) aus. Eine Partnerschaft mit der Lufthansa bezeichnet Faymann als Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Unterdessen spitzt sich die Lage bei der Airline zu.

Die Lufthansa hebt zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Treibstoffzuschlag an. Die Preise für Rohöl und Kerosin hätten neue Höchststände erreicht, begründete die größte deutsche Fluggesellschaft den Schritt.

Die Lufthansa mag einen Bericht über ein mögliches Angebot für die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia nicht kommentieren. Angeblich spricht die Fluggesellschaft mit der italienischen Bank UniCredit.

Die Deutsche Lufthansa sieht für die Luftfahrt wachsende Risiken, hält aber an ihren Gewinnzielen fest. Dazu sollen auch weitere Kostensenkungen beitragen, sagte Konzernchef Mayerhuber auf der Hauptversammlung.

Die Deutsche Lufthansa verdoppelt ihr Angebot in Mailand und erhöht damit den Wettbewerbsdruck auf die italienische Fluggesellschaft Alitalia. Ein rettendes Angebot von deutscher Seite rückt damit in weite Ferne.

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich freundlich, neben Finanzwerten sind vor allem Lufthansa und BMW gesucht. Händler führen die Kursgewinne auf den schwächeren Euro und den sinkenden Ölpreis zurück.