Maghreb

Am 19. Dezember 2016 steuert Anis Amri einen Lastwagen in einen Berliner Weihnachtsmarkt - und tötet elf Menschen. Nun sind sich die Ermittler sicher: Es gab einen Hintermann, der den Terroristen zu der Tat animiert hat. Er soll sich in Libyen aufhalten.

Allein 2017 war das Aufklärungsflugzeug einer deutschen NGO an der Rettung von 20.000 Menschen beteiligt. Jetzt setzt Malta die "Moonbird" fest und verbietet Flüge ins Rettungsgebiet vor Libyen. Ein Schiff der Helfer darf auch nicht mehr auslaufen.

Nach dem Verkehrsunfall mit Todesfolge in seiner Heimat Marokko untersucht die Staatsanwaltschaft die Rolle von Amine Harit. Offenbar besteht der Verdacht, dass der Schalke-Profi die Geschwindigkeit nicht beachtet und den Unfall so herbeigeführt hat.

Asyl- und Flüchtlingszentren, die von der UNO in Nordafrika betrieben werden - ein Mittel, mit dem die EU den Flüchtlingsstrom in den Griff bekommen will. Problematisch nur: In Nordafrika will sie niemand. Von Benjamin Konietzny

Während Europa über das weitere Vorgehen in der Flüchtlingspolitik streitet, sinkt auf dem Mittelmeer wieder ein Boot. An Bord: rund 120 Flüchtlinge. Nur 16 von ihnen können gerettet werden.

Panamas Traum vom ersten Punkt bei einer Fußball-Weltmeisterschaft hält nur 66 Minuten. Dann dreht Tunesien die Partie gegen die Mittelamerikaner. Doch auch die Nordafrikaner beenden mit dem Erfolg eine 40-jährige Durststrecke.

Bundeskanzlerin Merkel findet auf dem EU-Gipfel die ersten Unterstützer für ihren Kurs. Eine Reihe von Staaten stellt sich hinter sie. Bayern dürfe Europa nicht diktieren, wie es funtionieren solle, sagt ein Regierungschef.

Seit Tagen darf die "Lifeline" mit rund 230 Flüchtlingen an Bord keinen Hafen anlaufen. Der grüne Bundestagsabgeordnete Sarrazin sieht Berlin in der Pflicht. Und sagt: Die Flüchtlinge lassen sich nicht aufhalten. "Lieber sterben sie, als in Libyen zu bleiben."

Die Einreise-Beschränkungen für Menschen aus Ländern wie Syrien, dem Iran und Libyen werden durch das Oberste Gericht der USA abgesegnet. Viele Menschen wollen das Urteil nicht akzeptieren und gehen gegen die rigorose Politik Trumps auf die Straße.

Ein Remis gegen Portugal, ein Sieg über Marokko: Der Iran hat bei der Fußball-WM in Russland den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale verpasst. Für Coach Queiroz wäre mehr drin gewesen. Er wettert gegen einen Kroaten.