Das Ringen um Preisstabilität hat für die EZB weiter höchste Priorität. Die Notenbank rechnet in den kommenden beiden Jahren nicht mit einer höheren Inflation. Deshalb behält sie die ultralockere Geldpolitik bei. Am 8. Juni kauft die EZB auch Firmenanleihen.
Seit drei Jahren liegt die Inflation in der Eurozone unterhalb der von der EZB angestrebten rund 2 Prozent. Das räumt der Zentralbank-Rat ein. Ein Eingeständnis der Wirkungslosigkeit der Geldpolitik sei das aber nicht, unterstreicht das Gremium.
Die EZB zieht den 500-Euro-Schein aus dem Verkehr - offiziell um Geldwäschern und Kriminellen das Leben schwerer zu machen. Doch viele Kritiker vermuten, dass es womöglich noch ganz andere Motive gibt. Von Hannes Vogel
Kleinsparer und Finanzinstitute ächzen unter den niedrigen Zinsen. Doch für EZB-Chef Draghi gibt es derzeit keine Alternative. Vielmehr hätten es die Regierungen selbst in der Hand: Reformen würden die Wirtschaft beleben - und mit ihr die Inflation.
Die Nullzinsen von EZB-Chef Draghi enteignen deutsche Sparer. Der oberste Währungshüter rät: "Sie müssen ihr Geld nicht nur auf dem Sparbuch anlegen." n-tv.de zeigt, welche Vorteile die Mini-Zinsen bringen. Von Hannes Vogel
Wenn Kredite nichts mehr wert sind, womit sollen Banken dann noch Geld verdienen? Der Umbruch der Branche ist noch nicht vorbei, wahrscheinlich werden weitere Banken pleitegehen. Von Christoph Herwartz, Düsseldorf
Die Sparkassen sehen sich selbst als Antwort auf die Dauerkrise. Doch sie leiden besonders unter den Niedrigzinsen - und mit ihnen die Kunden. Was tun? Von Christoph Herwartz, Düsseldorf
EZB-Chef Draghi macht den Deutschen Mut: Auch in den USA habe der Leitzins lange bei null gelegen, dennoch hätte das Finanzsystem funktioniert. Auch hierzulande könne man etwas dafür tun, dass "Zinserträge höher ausfallen".
Das Schicksal des 500-Euro-Scheins scheint besiegelt. Einem Bericht zufolge entscheidet die EZB Anfang Mai über das Aus. Allerdings soll der 500er zeitlich unbegrenzt bei der Notenbank umgetauscht werden.
"Die große Aufwärtsbewegung ist erst einmal vorbei", heißt es bei Feingold Research. "Thank God, it's friday", kommentiert n-tv-Börsenexperte Meyer. Der Dax gibt am Freitag nach, entfernt sich deutlich vom Jahreshoch. Die Gründe haben vier Räder.