Daimler AG

Daimler erwartet trotz des Wirtschaftsabschwungs in den USA einen Gewinnanstieg. "Wir sind gut gewappnet, um den Herausforderungen erfolgreich zu begegnen", so Vorstandschef Zetsche auf der Hauptversammlung. Die Nachfrage in Amerika werde zwar schwächer ausfallen, dies treffe aber die Oberklasse-Autos weniger als den Massenmarkt.

Nachdem die französische Börsenaufsicht AMF Beweise für Insiderhandel beim europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS gefunden hat, will es keiner gewesen sein. Bei den Großaktionären Lagadere und Daimler ist man sich überzeugt, dass "sich die Dinge klären werden". EADS sorgt sich um das Image. Die Papiere von EADS legen kräftig zu.

Aston Martin zieht offenbar das Interesse von Daimler auf sich. Angeblich sind die Stuttgarter daran interessiert, sich finanziell an der Sportwagenmarke zu beteiligen. Doch die Besitzer denken wollen derzeit nicht verkaufen.

Das juristische Nachspiel um den Rücktritt von Jürgen Schrempp als Chef von DaimlerChrysler geht in die nächste Runde. Der Prozess um eine angeblich verspätete Mitteilung muss neu aufgerollt werden. Vor rund einem Jahr hatte das Oberlandesgericht Stuttgart entschieden, dass der Konzern die Personalentscheidung rechtzeitig bekanntgegeben hat. Das sehen ehemalige Kleinaktionäre aber anders.

Das Geschäft mit Transportern und Lastkraftwagen brummt. Der Daimler-Konzern stellt für das laufende Jahr steigende Absatzzahlen in der Lastwagensparte in Aussicht - obwohl die Schwäche des US-Markts den Ausblick belastet.

Nach einem schwachen Jahresauftakt hat der Münchner Autobauer BMW im Februar beim Absatz wieder kräftig zugelegt. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge kletterte im Vergleich zum Vorjahresmonat um neun Prozent auf 105.994. BMW lag damit vor dem Stuttgarter Konkurrenten Daimler.

Nach der Abtrennung der defizitären US-Tochter hat Daimler seine Rücklagen für die beim Verkauf zugesicherte Kreditlinie bislang noch nicht antasten müssen. Abgesehen davon hat sich der Verkauf vor allem für den Vorstand gelohnt.

Ein Kreis von fünf bis zehn Personen soll bei der Daimler-Tochter Evobus zweifelhafte Geschäfte mit der Türkei und Usbekistan gemacht haben. Ihnen wird Bestechung und Untreue vorgeworfen. Ende 2006 mussten wegen der Affäre bereits mehrere Manager ihren Hut nehmen.

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Der Autobauer stockt den Jahresbonus für seine deutschen Beschäftigten deutlich auf. In einem Brief an die Mitarbeiter teilte Konzernchef Dieter Zetsche mit, der Bonus belaufe sich für 2007 auf den Rekordwert von 3750 Euro je Mitarbeiter. Im Vorjahr hatte Daimler 2000 Euro gezahlt.