Daimler AG

Daimler wird zukünftig im südindischen Chennai Lastkraftwagen produzieren. Das Ende April mit der indischen Hero Group gegründete Joint Venture Daimler Hero Motor Corporation Ltd habe die Standortsuche damit abgeschlossen. Ab 2010 sollen in Chennai bis zu 70.000 Lastwagen für den indischen Markt hergestellt werden.

Volkswagen und Daimler stemmen sich im Juni gegen den Absatzrückgang auf dem US-Markt. Während die US-Hersteller deutlich verlieren, freuen sich die beiden deutschen Konzerne über steigende Verkaufszahlen. Weniger gut sieht es im Juni für BMW und Porsche aus. Offenbar halten sich die amerikanischen Verbraucher im Luxussegment zurück.

Angesichts des drastisch gestiegenen Ölpreises holen die deutschen Automobilkonzerne alternative Antriebskonzepte aus den Schubladen. Nach Daimler stellt nun auch Volkswagen serienreife Elektro-Modelle ab 2010 in Aussicht.

Der US-Autobauer Chrysler hat den von der einstigen Konzernmutter Daimler zugesagten Kredit in Anspruch genommen. Die beim Verkauf der Ex-Tochter vereinbarten 1,5 Mrd. US-Dollar sind nun abgerufen worden. Weitere 500 Mio. Dollar Kredit erhält Chrysler vom neuen Mehrheitseigner, dem Finanzinvestor Cerberus.

Alle Mitarbeiter in den deutschen Daimler-Werken sollen das Spiel Deutschland gegen Türkei verfolgen können. Wo deswegen welche Schichten ausfallen, wird bis zum Anpfiff am Mittwochabend von Standort zu Standort geregelt.

Die anhaltend hohen Spritpreise zwingen die deutsche Automobilindustrie zum Umdenken. Nach VW-Chef Martin Winterkorn spricht nun auch Daimler-Chef Dieter Zetsche offen über Elektroautos. Laut Zetsche will der Stuttgarter Konzern seine Modellpalette um zwei Elektroautos erweitern. Der neue Elektro-Smart und ein E-Mercedes sollen bis 2010 vom Band rollen.

Daimler will Modelle der A- und B-Klasse künftig in Kecskemt, 80 Kilometer südlich von Budapest, produzieren. Damit soll die Produktion des Werks im baden-württembergischen Rastatt ergänzt werden. Daimler will insgesamt rund 800 Mio. Euro in das neue Werk investieren. Ungarn hat Daimler die höchstmöglichen Subventionen zugesagt, die die EU erlaubt.

Der Autobauer Daimler startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Bis April 2009 sollen zehn Prozent der eigenen Anteilsscheine im Wert von bis zu sechs Milliarden Euro über die Börse erworben werden.

Die deutschen Autohersteller haben im Mai in Europa unter den hohen Spritpreisen gelitten. Besonders stark brach die Zahl der Neuzulassungen mit minus 13,2 Prozent bei Daimler ein. Volkswagen verbuchte ein Minus von 8,1 Prozent, BMW ein Minus von 4,4 Prozent. BMW baute als einziger deutscher Hersteller seinen Marktanteil aus.

Im Streit um den verspäteten Start des Mautsystems in Deutschland wollen sich Bund, Telekom und Daimler einem Zeitungsbericht zufolge in der nächsten Woche zum ersten Mal vor einem Schiedsgericht treffen. Tag und Ort der Anhörung wird jedoch geheim gehalten. Der Bund verlangt von den Toll-Collect-Gesellschaftern 5,1 Mrd. Euro Schadensersatz und Vertragsstrafe.