Militär

Damaskus und Moskau sind angesichts der militärischen Erfolge in Aleppo euphorisiert: Der Sieg in der Schlacht könnte den Wendepunkt im syrischen Bürgerkrieg bringen. In Berlin sieht man das anders.

Mehr als 4 Milliarden Dollar - nie zuvor hat die US-Marine so viel Geld für ein Projekt ausgegeben wie für die "Zumwalt". Doch ausgerechnet diesem Kriegsschiff unterläuft eine peinliche Panne: Der Hightech-Zerstörer bleibt im Panamakanal liegen.

Für Japan und Südkorea stellt das nordkoreanische Atomprogramm die größte Bedrohung ihrer Sicherheit dar. Mit einem neuen Militärabkommen sichern sie sich gegenseitige Unterstützung zu, vorbei an den USA.

Die geplante Übernahme des deutschen Anlagenbauers Aixtron durch einen chinesischen Investor hat zunächst heftige Debatten in Deutschland, dann zwischen Berlin und Peking ausgelöst. Nun mischt sich auch die US-Regierung in den Streit ein.

Mehr als drei Jahrzehnte dient Michael Flynn im US-Militär. Nun wartet auf ihn eine neue Aufgabe: Der Ex-Chef des Militärgeheimdienstes wird Nationaler Sicherheitsberater von Donald Trump. Wegen seiner Äußerungen zum Islam ist er hochumstritten. Von Christoph Rieke

• Trumps Favoriten vom rechten Rand Tea-Party-Mann wird CIA-Chef

Nato-Generalsekretär Stoltenberg wirbt für sein transatlantisches Bündnis. Die Lage ist vertrackt – denn weder dies- noch jenseits des Ozeans ist wirklich klar, wie man sich künftig darin einrichten soll. Von Issio Ehrich

Das US-Militär und die CIA begehen n Afghanistan womöglich Kriegsverbrechen. Das berichtet der Internationale Strafgerichtshof. Mindestens 67 Häftlinge könnten unter anderem mit Schlafentzug und simuliertem Ertränken misshandelt worden sein.

Zwar werden Minderjährige beim deutschen Militär nicht in Einsätze geschickt, doch die Bundeswehr stellt immer mehr 17-Jährige ein und bildet sie auch an der Waffe aus. Für die Opposition ein Skandal.

Eine grausame Bilanz, aber kein Schuldeingeständnis: Das US-Militär beteuert, dass es bei Luftangriffen in Syrien und im Irak keine Fehler gemacht habe. Dennoch hätten einige Einsätze einen "unglücklichen Ausgang" gehabt. Kritiker sprechen von mehr Opfern.

Ende Oktober schickt Russland einen Flottenverband ins Mittelmeer, um mehr Angriffe in Syrien fliegen zu können. Die Nato beobachtet die Schiffe mit Argusaugen. Ein niederländisches U-Boot kommt ihnen nach Angaben aus Moskau jetzt gefährlich nahe.