Ministerpräsident

Vier Tage nach dem Mauerfall kommt es in der DDR-Volkskammer zu einer turbulenten Sitzung. Mitglieder der Regierung werden "gegrillt". Ex-Stasi-Chef Mielke leistet sich einen peinlichen Auftritt. Hans Modrow wird neuer Ministerpräsident. Von Wolfram Neidhard

Stanislaw Tillich beginnt seine dritte Amtszeit als Ministerpräsident Sachsens. Im Landtag erhält er die nötige Mehrheit von Union und SPD. Allerdings muss er auch unerwartet Gegenstimmen aus den eigenen Reihen hinnehmen.

Sieben Wochen nach der Landtagswahl in Brandenburg ist die Fortsetzung der rot-roten Regierung unter Dach und Fach. Schon im ersten Wahlgang wird der bisherige Ministerpräsident Woidke im Amt bestätigt. Auch seine Ministerriege wird durchgewinkt.

Bundespräsident Joachim Gauck kann es sich nicht verkneifen: Einen linken Ministerpräsidenten hält er für schwer erträglich, sagt er inmitten der Koalitionsverhandlungen in Thüringen. Wie Gauck tickt, verrät sein früherer Sprecher im Interview.

• Person der Woche Joachim Gauck - Der Wahrsager

Die SPD-Mitglieder in Thüringen sprechen sich mit fast 70 Prozent Zustimmung für rot-rot-grüne Koalitionsverhandlungen aus. Diese könnten zur Wahl des bundesweit ersten Ministerpräsidenten von der Linkspartei führen.

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Die Entscheidung über die Präsidentschaft in Rumänien ist vertagt: Weder der sozialistische Ministerpräsident Ponta noch sein Herausforderer erreichen die absolute Mehrheit. Vor rumänischen Konsulaten kommt es zu Tumulten, unter anderen in München.

Bundespräsident Gauck hat mit einem Ministerpräsidenten der Linken Schwierigkeiten. Kritik an den Äußerungen kommt von allen Parteien einer möglichen rot-rot-grünen Koalition in Thüringen. Die Linke sieht Gauck beschädigt, die Grünen-Spitze ist sich nicht einig.

• Video Gauck-Kritik an Regierungsfähigkeit der Linken entfacht Debatte

Anfang Dezember könnte es in Deutschland ein Novum geben: Mit Bodo Ramelow in Thüringen könnte es den ersten Ministerpräsidenten der Linkspartei geben. 25 Jahre nach dem Mauerfall normal? Nicht für Bundespräsident Joachim Gauck.

Der wachsende Protest gegen die geplante Internetsteuer bringt Ungarns Ministerpräsident Orban zum Einlenken. Die Abgabe wird auf Eis gelegt - zumindest vorerst.

Beim baden-württembergischen Ex-Regierungschef Stefan Mappus dürften die Sektkorken knallen: Die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen gegen ihn zum EnBW-Deal ein - obwohl sie durchaus eine Pflichtverletzung ausgemacht hat.