Naher Osten

Das Ende der Waffenruhe bedeutet auch das Scheitern Ägyptens, einen dauerhaften Frieden zu vermitteln. Kairo hat sich unter Präsident al-Sisi die Hamas zum Feind gemacht und ihren Einfluss im Gazastreifen verloren. Von Sofian Philip Naceur, Kairo

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"Heute kommt Amerika zu Hilfe", sagt US-Präsident Obama. Er gibt grünes Licht für amerikanische Luftangriffe im Irak. Sie sollen den Vormarsch der islamistischen IS stoppen. Nahost-Experte Lüders sagt jedoch bei n-tv, dass dies allein nicht reiche.

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Ermutigende Nachricht aus dem Nahen Osten. Die vereinbarte dreitägige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas wird bislang eingehalten. Derweil wird in Kairo an einer längerfristigen Vereinbarung zwischen den Konfliktparteien gebastelt.

Die Nahost-Friedensmissionen von John Kerry sind bisher alle gescheitert. Jetzt wirft ein Bericht den Vereinigten Staaten direkte Verwicklungen in israelische Angriffe vor. Das dürfte die Rolle des US-Außenministers als Vermittler nicht gerade stärken.

Die Ziele, die Israel mit der Blockade des Gazastreifens verfolgte, sind eigentlich längst erreicht worden, sagt Nahost-Expertin Ingrid Ross. Doch anstatt die Blockade aufzuheben, führt Israel Krieg gegen eine Hamas, die ihre Legitimität längst verloren hatte.

Ist die Hamas Freund oder Gegner? Dazu gibt es in den arabischen Ländern unterschiedliche Positionen. Ägypten etwa pflegt eine tiefe Feindschaft mit der Palästinenserorganisation und unterstützt israelische Ziele. Unter den Golfstaaten herrscht ein Kalter Krieg.

Vertreter Israels und verschiedener Palästinenser-Organisationen sollen über ein Ende des Nahost-Konflikts verhandeln - an diesem Plan hält Ägypten fest und will keine Zeit verlieren. Doch Israel macht nicht mit. Womöglich, weil es dem Ziel seiner Offensive sehr nah ist.

Der chinesische Präsident Xi Jinping steht für eine neue, aktivere Außenpolitik. Gegen die Dominanz der USA, für eigene ökonomische Interessen und zum Schutz der Landsleute will China deswegen nun das klassische Nahost-Quartett ergänzen.

Beide Konfliktparteien im Gaza-Krieg verhalten sich zynisch, sagt Nahost-Experte Knut Dethlefsen, beide nehmen die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen in Kauf. Vor allem Israel habe jedoch die Verantwortung, diese Katastrophe zu beenden.

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Trotz Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten fällt der Preis für Rohöl. Die Konflikte verlieren an den Rohstoffmärkten zusehends an Schrecken. Deutlich aufwärts geht es für Blei und Zink.