Nikkei

Ungewöhnlich starke Vorgaben aus Asien: In Japan feiern Anleger ermutigende Konjunkturdaten als Hinweis darauf, dass die energischen Maßnahmen der Regierung Abe zu greifen beginnen. Der japanische Leitindex springt vor dem Wochenende knapp 464 Punkte ins Plus.

Im asiatischen Aktienhandel beginnt die neue Woche mit Angst und Schrecken: Im chinesischen Finanzsystem rumort es. In Tokio schließt der Nikkei-Index knapp 1,3 Prozent tiefer. In Shanghai sackt der Leitindex um mehr als fünf Prozent ab.

Der Kursrutsch an der Wall Street nach der Ankündigung der Notenbank Fed, sie könnte dieses Jahr einen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik in Angriff nehmen, setzt sich in Japan nur teilweise fort. Der Nikkei fängt sich zumindest wieder.

Während ein schwächerer Yen in Tokio für Kauflaune sorgt, überwiegt an den übrigen Börsen in Fernost die Zurückhaltung. Mit Spannung erwarten die Anleger Hinweise der US-Notenbank zu einem möglichen Ende der quantitativen Lockerung der Geldpolitik.

An den asiatischen Aktienmärkten schwindet die Zuversicht der Anleger: Im Vorfeld der anstehenden Richtungsentscheidung in Washington nimmt die Nervosität weiter zu. Beobachter sprechen von "unlogischen Bewegungen".

Der Wochenauftakt an der Tokioter Börse scheint doch noch ein positiver zu werden: Nach einem sehr durchwachsenem Auftakt dreht der Leitindex ins Plus. Getragen wird er dabei von defensiven Titeln. Auch andere asiatische Börsen legen zu.

Mehr als 6 Prozent Minus - das muss erst einmal verkraftet werden. Der Nikkei ist zum Wochenschluss auf einem guten Weg. Einen Teil des Minus kann der japanische Leitindex bereits wettmachen, angetrieben von Autowerten. Auch die anderen Börsen in Fernost können punkten.

• Nikkei rauscht in die Tiefe "Schwarzer Donnerstag" in Tokio

"Der Nikkei stürzt ab, weil der Dollar zum Yen fällt und der Dollar gibt zum Yen immer weiter nach, weil der Nikkei abrutscht": So etwas nennt man einen Teufelskreis, und die Tokioter Börse befindet sich derzeit darin. Vor allem die Kurse der Exportwerte bröckeln und drücken den Nikkei ins Minus. Aber auch in China sind die Anleger nervös.

So schnell, wie die Kurse steigen, können sie auch wieder fallen: Das müssen die Anleger an der Tokioter Börse derzeit schmerzlich erfahren. Der Grund für die frühere Berg- und jetzige Talfahrt liegt in der Geldpolitik der Notenbank. Exportwerte büßen ein, bei Sony hilft da nicht einmal die Playstation 4.

• Das Runde wird zum Eckigen Playstation 4 zeigt scharfe Kanten

An der Börse in Tokio zeigen die Trendpfeile zum Handelsschluss nach unten: Nach einer Zinsentscheidung der japanischen Notenbank geben Anleger ihre Hoffnung auf zusätzlich stützende Markteingriffe auf.