Nordkorea

Das kommunistische Nordkorea will im neuen Jahr seine militärische Abschreckung verstärken und seiner maroden Wirtschaft auf die Beine helfen.

Die Lage im kommunistischen Nordkorea ist nach Einschätzung Südkoreas ungeachtet der andauernden Spekulationen um die Gesundheit von Machthaber Kim Jong Il normal. Der Machthaber wurde schon wieder gesehen.

Erneut hat Nordkorea Fotos von Staatschef Kim Jong Il veröffentlicht. Er besichtigt dabei Computer in einer Bücherei. Allerdings trägt der 66-Jährige auch im Gebäude eine Pelzmütze und einen Wintermantel.

Die Verhandlungen mit Nordkorea über geplante Inspektionen seiner Atomanlagen stehen ohne Aussicht auf einen Durchbruch vor dem Ende.

Nicht einmal ein Jahr nach der Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs zwischen Nord- und Südkorea will das kommunistische Land die Linien wieder schließen.

Im Streit zwischen Nord- und Südkorea bleiben die Fronten verhärtet: Pjöngjang wies einen Dialogaufruf Seouls zurück. Vorbedingung jeglicher Gespräche sei, dass Südkorea seine Militärübungen einstelle, die das "Klima des Dialogs und des Friedens" geschädigt hätten.

Das Verhältnis zwischen den beiden Koreas hat sich seit dem Amtsantritt einer konservativen Regierung in Seoul Ende Februar spürbar abgekühlt.

Nordkorea hat erneut Fotos des seit Wochen aus der Öffentlichkeit verschwundenen Staatschefs Kim Jong Il veröffentlicht.

Wegen wiederholten Flugblatt-Aktionen hat Nordkorea dem Süden mit einem Militärschlag gedroht, der das Land auslöschen werde.

In die festgefahrenen Positionen im Atomstreit mit Nordkorea kommt Bewegung. Das kommunistische Land lässt wieder Inspektoren in die umstrittene Nuklearanlage in Yongbyon. IAEA-Siegel und Überwachungskameras wurden angebracht.