Notenbanken

Jerome Bullard, Fed-Präsident von St. Louis, sieht optimistisch in die Zukunft. Der Notenbanker rechnet im dritten Quartal mit einem kräftigen Wachstum der US-Wirtschaft. Gleichzeitig sieht er keine Notwendigkeit für Zinserhöhungen. An der Wall Street werden Bullards Aussagen äußerst positiv aufgenommen.

Die US-Notenbank Fed hat sich zu mehr Spielraum bei ihrem Inflationsziel durchgerungen. Die historische Entscheidung geht nicht spurlos an den US-Anlegern vorbei. Doch nicht alle Indizes profitieren.

Die US-Notenbank Fed wird künftig einer neuen geldpolitischen Strategie folgen. Sie verabschiedet sich von der fast drei Jahrzehnte durchgeführten Methode, einer höheren Inflation durch frühzeitige Zinserhöhungen vorzubeugen.

Seit Jahrzehnten richtet die Fed, wie andere Notenbanken auch, ihre Geldpolitik an einem festen Inflationsziel aus. Doch das verfehlt sie seit Jahren. Morgen, wenn Fed-Chef Powell das jährliche Notenbankertreffen eröffnet, erwarten viele, dass er einen historischen Strategiewechsel verkündet.

Wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bricht die deutsche Konjunktur im ersten Halbjahr massiv ein. Die Bundesbank sieht die Talsohle nun durchschritten und sagt ein "sehr kräftiges" Wirtschaftswachstum voraus. Dennoch bleiben die Aussichten getrübt.