Porsche

Gegen den Widerstand der EU-Kommission und des Großaktionärs Porsche hat der Bundestag das umstrittene neue VW-Gesetz verabschiedet. Die Novelle, die das Parlament mit großer Mehrheit billigte, garantiert dem Land Niedersachsen als zweitgrößtem Aktionär weiterhin ein Vetorecht bei Europas größtem Autobauer.

Der deutsche Markt hat bis zum Handelsschluss noch einmal richtig Tempo gemacht. Der feste Start der US-Börsen führte zu einer kleinen Wochenend-Rally. Händler waren derweil von Porsche "verzaubert".

Der Sportwagenbauer Porsche fährt erneut ein Rekordergebnis ein. Im Geschäftsjahr 2007/08 steigt der Überschuss auf 6,39 Mrd. Euro. Dank VW liegt der Vorsteuergewinn erstmals höher als der Umsatz.

Der Autobauer Porsche wird laut Zeitungsbericht voraussichtlich auch 2008 eine hohe Sonderdividende zahlen. Diese werde vermutlich höher ausfallen werde als in den vergangenen Jahren. Möglich werde die Ausschüttung durch den enormen Gewinn, der Porsche durch die kontinuierliche Ausweitung der Beteiligung an VW entstanden sei.

Um weitere Kursturbulenzen bei VW zu verhindern, hat Porsche Optionen auf VW-Aktien aufgelöst. Damit erhöht sich der Streubesitz wieder etwas. Die Aussicht auf mehr handelbare Aktien schickte den VW-Kurs in den Keller. Die Verantwortung für die Kursverwerfungen wies Porsche zurück. Es gehe beim Verkauf der Optionen auch nicht darum, Geld zu machen.

Auf dem Weg zur Mehrheitsübernahme von Volkswagen hat Porsche seinen Anteil am Wolfsburger Autobauer auf 42,6 Prozent aufgestockt. Dieser Anteil sei am Ende der vergangenen Woche erreicht worden, teilte Porsche mit.

VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Pich hat nach Angaben seines Cousins Wolfgang Porsche in Streifragen um das Verhältnis zwischen Volkswagen und der Porsche AG eingelenkt.

Der Streit bei Volkswagen um die Vorherrschaft von Porsche scheint sich zu legen. VW-Aufsichtsratschef Piech gibt sich einsichtig, was die Machtübernahme des Zuffenhausener Autokonzerns angeht. Alle wollten das Vorhaben erfolgreich abschließen, sagte der Automanager. Doch die Übernahme müsse sich entwickeln.

Eintausendzweiundvierzig - mit soviel PS kann man ein Flugzeug in den Himmel steigen lassen oder einen Ausflugsdampfer auf die Insel schicken. Oder man kann zwei Sportwagen damit antreiben, einen Porsche und eine Corvette.

Entgegen den Beteuerungen der Hersteller, bei neuen Modellen mehr auf Umwelt- und Spritspartechnologie zu setzen, hat sich die CO2-Bilanz mancher Marken offenbar stark verschlechtert.