Porsche

Die Stuttgarter haben ihren Anteil an Volkswagen auf 35,14 Prozent erhöht. Mit dem Sprung um 4,89 Prozent über die Marke von 35 Prozent erlangt Porsche die faktische Mehrheit in der Hauptversammlung und damit die Kontrolle über den Wolfsburger Konzern. VW ist damit auch eine Tochter der Stuttgarter. Ziel sei weiterhin, den Stimmrechtsanteil auf über 50 Prozent aufzustocken, so Porsche-Chef Wiedeking.

Im Streit um die Macht bei Volkswagen ist Großaktionär Porsche im Fall der Konzerntochter Audi auf VW-Patriarch Ferdinand Pich angewiesen. Zeitungsinformationen zufolge hat die Kapitalseite in einem von Porsche eingerichteten neuen Ausschuss nur dann die Mehrheit, wenn Pich zustimmt.

VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Pich kommt offenbar unter massiven Druck anderer Mitglieder der Porsche- Eigentümerfamilien. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge streben die Familien Porsche und Pich an, ihn von dem Chefposten im Volkswagen-Kontrollgremium zu drängen.

Der Machtkampf bei Volkswagen nach dem Einstieg von Porsche erreicht mit einem Eklat im Aufsichtsrat einen neuen Höhepunkt. Im Kontrollgremium kam es zum großen Knall zwischen den Eigentümer-Familien: VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Pich, der selbst Miteigentümer von Porsche ist, fiel dem Sportwagenbauer in den Rücken.

Das Land Niedersachsen geht bei Volkswagen auf Konfrontationskurs zum Hauptaktionär Porsche. Zur Sicherung des Einflusses bei VW schließt Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff auch eine Aufstockung der Beteiligung bei VW inzwischen nicht aus.

Anfang 2009 bietet Porsche den Geländewagen Cayenne auch als "Transsyberia"-Version an. Als Antrieb dient der 4,8-Liter-V8 aus dem Cayenne GTS mit 298 kW/405 PS.

Die HVB-Opti Anleihe auf Porsche bietet neben dem riesigen Sicherheitspuffer von 95 Prozent, der im Grunde fast einer Kapitalgarantie gleichkommt, eine stattliche jährliche Kuponzahlung von 6,20 Prozent.

Porsche hat einen Bericht über Pläne für eine Ablösung von Vorstandschef Wendelin Wiedeking dementiert. Die Familien Porsche und Piech stünden voll und ganz hinter ihm. Der "Spiegel" hatte zuvor berichtet, im Kampf um die Macht bei Volkswagen dringe VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech auf eine Ablösung Wiedekings.

Horch, was kommt von draußen rein? Fälle wie Porsche und Schaeffler haben Finanzchefs großer Dax-Konzerne aufmerken lassen. Gemeinsam fordern sie von Finanzminister Peer Steinbrück in die Offensive zu gehen und die deutschen Übernahmegesetze zu verschärfen. "Schlupflöcher" in den Kapitalmarktgesetzen müssten gestopft werden, um feindliche Übernahmen durch "Anschleichen" zu verhindern.

Im Streit um die Mitbestimmung im künftigen VW-Mutterkonzern Porsche setzt der VW-Betriebsrat weiter auf eine gerichtliche Klärung. Die Einladung zu einem "Friedensgipfel" schlägt Betriebsratschef Osterloh aus.