Postbank

Die Post will offenbar schon in Kürze Interessenten Zugang zu den Büchern ihrer Tochter Postbank gewähren. Es sei so gut wie sicher, dass der Verkauf noch vor Jahresende über die Bühne gehe, heißt es.

Die Postbank erwartet keine Ausfälle durch die Warnstreiks in Teilen des Instituts. Mit Notfallplänen will die Bank dafür sorgen, dass es keine größeren Störungen gebe. "Der Betrieb läuft normal weiter", sagte ein Sprecher.

Bei der Postbank stehen Warnstreiks bevor. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten für Montag zu Schwerpunktaktionen in München und Hamburg auf.

Die niederländische ING will laut "Wirtschaftswoche" nach eingehender Prüfung nicht für die Postbank bieten. Die ING werde kein Angebot abgeben, sagte ein Insider dem Wirtschaftsmagazin.

Die Deutsche Post will sich mit der Entscheidung über die Zukunft ihrer Tochter Postbank noch Zeit lassen. Postbank-Chef Wolfgang Klein rechnet dagegen mit einer Entscheidung bis zum Herbst.

Die Allianz und die Commerzbank haben offenbar ein Angebot für die Postbank im Volumen von rund zehn Mrd. Euro abgegeben. Das gemeinsame Ziel sei ein neuer nationaler Bankenchampion, heißt es in einem Magazinbericht. Damit könnte die Deutsche Bank überflügelt werden, die Aktien der Postbank legen an der Frankfurter Börse deutlich zu.

Die Postbank baut ihr Geschäft mit Baufinanzierungen aus. Von der Aareal Bank hat das Geldhaus ein Portfolio im Wert von 1,47 Milliarden Euro gekauft. Die Aareal Bank bekommt mit dem Geschäft freies Geld für ihre gewerblichen Immobilienfinanzierungen.

Die Citigroup stellt ihr deutsches Privatkundengeschäft auf den Prüfstand. Vorstandschef Pandit prüft einen Verkauf der Citibank. Die Deutsche Bank, die Postbank und die Commerzbank haben bereits grundsätzliches Interesse angemeldet.

Bei der Postbank laufen offenbar größere Vorbereitungen. Die Bank stellt einen Großteil ihres Immobilienvermögens zum Verkauf. Einem Pressebericht zufolge handelt es sich um insgesamt 25 Bürogebäude im Wert von mehr als 700 Mio. Euro.

Die Bank-Tochter der Deutschen Post hat im ersten Quartal wegen der weltweiten Kreditmarktkrise Federn lassen müssen, hält aber trotzdem an ihren Zielen fest. Das Ergebnis vor Steuern ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut ein Viertel zurück. Der Nettogewinn fiel um knapp 20 Prozent.