Preise

Die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen in Deutschland langsamer als in der Eurozone. Mit plus 1,1 Prozent bleibt die deutsche Teuerungsrate im vergangenen Jahr deutlich unter der Alarmschwelle der Währungshüter. EZB-Notenbanker Liikanen sieht dennoch Anlass für "mehr Wachsamkeit". Für den Euroraum bestätigen die Beobachter das vorläufige Ergebnis: Hier liegt die Teuerung bei 2,2 Prozent.

Nach den neusten Meinungen verschiedener Analysten könnte der Preis für Öl in diesem Jahr noch auf über 100 US-Dollar ansteigen - somit wäre das gleiche Niveau wie vor zwei Jahren erreicht. Ein Leck in einer der wichtigsten amerikanischen Öl-Pipelines trieb den Preis zumindest zu Beginn der Woche schon einmal in die Höhe.

Die EZB bleibt noch bei der Politik des billigen Geldes und lässt den Leitzins unverändert. Allerdings beunruhigt der wachsende Inflationsdruck in der Euro-Zone die Notenbanker. EZB-Chef Trichet unterstreicht, dass man trotz der Schuldenprobleme in der erster Linie der Sicherung stabiler Preise verpflichtet sei.

Das hohe Anlegerintresse lässt den Preis für die Ölsorte Brent in Richtung 100-Dollar-Marke marschieren. Händler machen Umschichtungen von Investoren für die Rally verantwortlich. Am Freitag könnte es damit vorbei sein.

Die Strompreise steigen kontinuierlich weiter an. Jeder könnte den Preis mit einem Wechsel des Anbieters drücken. Doch über 90 Prozent der Verbraucher nehmen die Preisrunden stillschweigend hin.

Die Verbraucherpreise steigen zwar, Schnäppchen lassen sich dennoch machen. Aldi, Netto und Co. reduzieren ihre Preise - auf ausgewählte Artikel. Es ist die erste Preissenkungsrunde des Jahres.

Ecuador hat die Gebühren für die Nationalparks auf dem Festland gesenkt. Ein Ausnahme bilden die Galápagos-Inseln. Dort bleibt der Preis gleich.

Ein Zwischenfall in der Nordsee sorgt unter europäischen Rohstoffanalysten für Aufsehen: Weil aus einem Ölfeld auf hoher See Erdgas austritt, muss der norwegische Betreiber Statoil die Produktion auf unbestimmte Zeit unterbrechen. Ein vergleichbarer Vorfall in den USA hatte zu Wochenbeginn die Preise an den Weltmärkten nach oben getrieben.

Zum Ende des Produktzyklus verleiht Audi seiner 3er-Reihe nochmals Glanz. Der RS 3 Sportback glänzt mit tollen Fahrleistungen, die sich hinter optischem Understatement verbergen. Der Preis ist mit 49.900 Euro üppig, doch immerhin gibt es dafür 340 Turbo-Pferdestärken, DSG und Allradantrieb.

Die Unsicherheit über Chinas weitere Geldpolitik drückt die Preise für Industriemetalle. Außerdem trennen sich Anleger in der Hoffnung auf eine stärkere Erholung der US-Konjunktur von Goldbeständen. Die Ölpreise tendieren uneinheitlich.