Proteste

Wütende Milchbäuerinnen wollen ihrem Protest gegen zu niedrige Milchpreise mit einem unbefristeten Hungerstreik vor dem Berliner Bundeskanzleramt Nachdruck verleihen.

Bei Protesten der Opposition gegen Präsident Saakaschwili ist es zu schweren Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen.

Die NATO hat neun Monate nach dem Südkaukasus-Krieg trotz scharfer Proteste aus Russland mit einem Manöver in Georgien begonnen. Außerdem belastet eine Spionageaffäre das Verhältnis zwischen der NATO und Russland.

Der Discounter Aldi hat trotz Protesten der Milchbauern eine neue Runde bei den Milchpreisen eingeläutet. Der Liter kostet inzwischen nur noch 42 Cent. Weitere Supermarktketten dürften dem Marktführer bald folgen.

Aus Protest gegen die Inhaftierung der US-iranischen Journalistin Roxana Saberi im Iran treten vier US-Mitglieder von Reporter ohne Grenzen in den Hungerstreik.

Bei Demonstrationen linker und rechter Gruppen kommt es am 1. Mai in zahlreichen deutschen Städten zu Krawallen und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Dutzende Gewalttäter aus beiden Lagern werden festgenommen. Auch in Berlin verlaufen die Proteste bis zum Abend relativ friedlich. Dort sind 6000 Polizisten im Einsatz.

Gewerkschaftschef Huber hält angesichts der Wirtschaftskrise massive Proteste und Demonstrationen der Arbeitnehmer für möglich und scheut auch nicht davor zurück, diese, wenn nötig, zu initiieren.

Die Bundesregierung wird über kurz oder lang gezwungen sein, ein weiteres Konjunkturprogramm aufzulegen, meint Manfred Bleskin.

Die Proteste der von Betriebsschließungen bedrohten Angestellten in Frankreich verschärfen sich weiter. Bis zu 500 Beschäftigte hätten das Gebäude der Regionalverwaltung in Compigne nördlich von Paris gestürmt und Büros verwüstet, meldet eine Zeitung.

Neue Videos von Polizeiübergriffen bei Protesten zum G20-Weltfinanzgipfel in London bringen Scotland Yard ein weiteres Mal in Erklärungsnot.