Proteste

In Thailand marschieren tausende Regierungsgegner in einem Protestzug zum Parlament. Sie sind alle in rote Gewänder und T-Shirts gehüllt - die Farbe des ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin.

Schröders Iran-Besuch und ein mögliches Treffen mit Präsident Ahmadinedschad löst bei Politikern von CDU und Grünen heftigen Protest aus. Doch Schröder übt selbst Kritik – solange der Iran den Holocaust als "historische Tatsache" leugne und die Sicherheit Israels nicht garantiere, könne das Land "politisch nicht ernst genommen werden".

Nach massiven Protesten verzichtet das soziale Online-Netzwerk Facebook auf das Recht, Daten von Mitgliedern zeitlich unbegrenzt zu nutzen. Bis auf weiteres seien die alten Regelungen wieder gültig, schrieb der Unternehmensgründer in seinem Blog.

Beschäftigte der angeschlagenen HSH Nordbank haben zum Auftakt einer vorentscheidenden Woche für die Zukunft des Instituts für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Sie forderten ein Konzept für die Standorte in Kiel und Hamburg, das ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommt. Nach Milliardenverlusten fürchten die Beschäftigten der Bank den Abbau von mehr als 1000 Stellen.

Der Norweger Ole Einar Björndalen hat im Verfolgungsrennen seinen 12. WM-Titel gewonnen. Seine zwischenzeitliche Zurückstufung auf Platz drei wurde aufgehoben.

Der Papst ist über die Kritik aus Deutschland verärgert, die Deutschen ärgern sich über den Papst. Kirchenaustritt aus Protest ist da ein Weg, den man gehen kann.

In Großbritannien protestieren Arbeiter gegen den Einsatz von Gastarbeitern. Deren Dumpinglöhne entsprechen vermutlich rein formal dem geltenden EU-Recht. Gewerkschafter geißeln eine neue Phase des Raubtierkapitalismus.

In der Krise entdecken die USA die Liebe zum eigenen Stahl wieder. Eine "Buy-American"-Klausel soll die heimische Industrie schützen. Die EU und Kanada sind erbost und warnen US-Präsident Obama vor Protektionismus. Die US-Regierung kündigt an, die Sache noch einmal auf den Prüfstand stellen zu wollen.

Mit harten Methoden geht die Polizei gegen die russischen Demonstranten vor. Doch diese lassen sich nicht abschrecken und machen ihrem Ärger über Putins Wirtschaftspolitik Luft.

Nach tagelangen blutigen Protesten auf der Tropeninsel Madagaskar hat sich der oppositionelle Bürgermeister der Hauptstadt Antananarivo, Rajoelina, zum militärischen und politischen Oberbefehlshaber erklärt.