Regierung

Kurz nach dem Putschversuch werden in der Türkei Zehntausende Menschen verhaftet oder entlassen. Woher hat die Regierung all die Namen? Ein Behördenvertreter sagt nun, dass schon lange Nachrichten von Gülen-Anhängern abgefangen wurden.

An der Westküste Englands ist ein neues Atomkraftwerk geplant. Bis zu 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze verspricht man sich davon. Doch nun steht dahinter ein Fragezeichen, denn die britische Regierung verschiebt die Auftragsvergabe.

Plötzlich ist keiner mehr da: Die USA klagen, die umfassenden Maßnahmen der türkischen Regierung beim Militär behinderten den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Die Staatsanwaltschaft will indes Tausende Richter enteignen.

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Nach dem Putschversuch räumt die türkische Regierung in Armee, Medien und Bildungseinrichtungen rigoros auf. Wie sollte die Bundesregierung mit dieser "Säuberungswelle" umgehen? Die Kanzlerin probiert es mit einer vorsichtigen Mahnung.

Schon wenige Jahre nachdem die Siedlung Colonia Dignidad in Chile entstand, wusste der Bundesnachrichtendienst von "KZ-ähnlichen" Zuständen dort. Die Regierung stellte sich dennoch schützend vor die Foltersiedlung.

Seit geraumer Zeit befinden sich kritische Journalisten im Visier der türkischen Regierung. Nach dem Putschversuch schließt diese per Dekret gleich Dutzende Medien. Auch gegen mutmaßliche Putschisten geht Ankara weiter vor.

"Die Welt hat den Frieden verloren", sagt Papst Franziskus zum Auftakt seiner Polen-Reise. Die Religionen und Flüchtlinge macht er allerdings nicht dafür verantwortlich. Die polnische Regierung kritisiert er deswegen für ihre ablehnende Asylpolitik.

Frankreich und Deutschland werden von mehreren Bluttaten verunsichert. Die internationale Presse reagiert sehr unterschiedlich. Während die einen die deutsche Regierung für ihre angemessene Reaktion loben, malen andere den Untergang Europas an die Wand.

Die EU-Kommission fürchtet um die Rechtsstaatlichkeit in Polen und fordert das Land erneut auf, seine Justizreform zu überarbeiten. Die polnische Regierung reagiert reserviert. Ob die angedrohten Konsequenzen überhaupt umsetzbar sind, bleibt offen.

Die Verhaftungswelle in der Türkei geht weiter: Nun wird gegen 47 ehemalige Mitarbeiter der Zeitung "Zaman" Haftbefehlt erlassen. Das Blatt soll laut Regierung der Gülen-Bewegung nahe stehen. Diese wird für den Putschversuch verantwortlich gemacht.