Regierung

"Wir werden Ihnen nicht erlauben, sich weiter über die Regierung lustig zu machen", rief Chvez und warnte die Firmen mit Enteignung.

Angesichts der anhaltenden Sorgen um den Zustand von Banken und Gesamtwirtschaft droht an der Wall Street in der kommenden Woche ein Rutsch unter das Zwölf-Jahres-Tief vom Freitag. Nach der Teilverstaatlichung der Citigroup warten die Anleger gespannt auf weitere Nachrichten, wie die US-Regierung dem schwer angeschlagenen Finanzsystem auf die Beine helfen will.

Die Teilverstaatlichung der Citigroup und die Sorge um andere von der Regierung finanzierte Unternehmen drücken die US-Börsen erneut tief ins Minus. Der Dow schließt 1,66 Prozent tiefer bei 7062 Punkten.

Die einst weltgrößte Bank Citigroup wird künftig von der US-Regierung kontrolliert. Das Finanzministerium in den USA kündigte am Freitag an, bis zu 25 Milliarden Dollar Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln.

Der von der US-Regierung kontrollierte Hypothekenfinanzierer Fannie Mae hat im vierten Quartal einen Verlust von 25,2 Mrd. Dollar erlitten. Damit häufte Fannie Mae im vergangenen Jahr einen Verlust von 58,7 Mrd. Dollar an. Grund für den hohen Verlust sind gefallene Zinsen und eine Verschlechterung der Hypotheken-Qualität.

Die US-Regierung erwägt Kreisen zufolge die Beteiligung oder den Kauf lukrativer Sparten des angeschlagenen Versicherers AIG. Die Regierung könnte das Tafelsilber des Konzerns kaufen, wenn der Verkauf an andere Interessenten platze. AIG versucht derzeit Sparten zu verscherbeln, um so an Geld zu kommen.

Die US-Regierung und der angeschlagene Finanzkonzern Citigroup haben sich nach einem Zeitungsbericht auf eine Staatsbeteiligung geeinigt. Der Staat werde seinen Anteil an der Citigroup substanziell aufstocken und eine Neuordnung der Vorstandsetage verlangen.

Die US-Regierung hat in ihrem jüngsten Bericht zur Lage der Menschenrechte vor allem die Situation in Russland, China, Nordkorea, Simbabwe und im Iran kritisiert.

Die US-Regierung trifft in der lebensbedrohlichen Krise der Autobauer General Motors und Chrysler einem Zeitungsbericht zufolge bereits finanzielle Vorsorge für den Notfall einer Pleite.

Bei General Motors wird eine Bilanz mit neuerlichen Milliardenverlusten erwartet. Doch wenn der Autobauer dieses Mal seine Zahlen vorlegt könnte es die letzte Bilanz vor einer Insolvenz werden. GM-Chef Wagoner warnt vor einer Zahlungsunfähigkeit bis Ende März, sollten bis dahin nicht neue Milliarden-Kredite von der Regierung kommen.