Sanktionen

Nordkorea bietet der Weltgemeinschaft weiter die Stirn. Nach seinem weltweit verurteilten Atomtest feuerte das Militär weitere zwei Raketen von kurzer Reichweite ab. Der Weltsicherheitsrat berät nun darüber, wie bestehende Sanktionen gegen das stalinistische Regime des Diktators Kim Jong Il verschärft werden sollen.

Waffenbesitzer sollen in Zukunft stärker kontrolliert werden. Wer sich Kontrollen verweigert, muss mit behördlichen Sanktionen rechnen. Darauf einigen sich die Innenexperten der Großen Koalition. Wer seine Waffen nicht ordnungsgemäß aufbewahrt und diese entwendet werden, riskiert drei Jahre Gefängnis. Paintball wird mit Bußgeld belegt.

Trotz der Bemühungen um eine Wiederannäherung an Syrien hält Obama an den Sanktionen gegen das Land fest. Das Land stelle weiterhin eine Bedrohung für die Sicherheit der USA dar.

Übergewichtige Passagiere der Billig-Airline Ryanair müssen womöglich in Zukunft mit Sanktionen rechnen: Die irische Gesellschaft erwägt das Einführen einer Extragebühr für Übergewichtige.

Wegen eines Verstoßes gegen die Doping-Bestimmungen drohen dem siebenfachen Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong Sanktionen der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) rechnet nach der Auseinandersetzung zwischen Lukas Podolski und Michael Ballack nicht mit Sanktionen durch den Weltverband Fifa.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen die Gangart gegenüber dem Iran verschärfen. Sie verdächtigen mehrere Institutionen und Personen, etwas mit der Herstellung von Waffen zu tun zu haben.

Mit einer Kampfansage an Steueroasen und einer stärkeren Kontrolle der Finanzmärkte will die EU die Krise überwinden. Staaten, die sich der Zusammenarbeit verweigern, müssen mit Sanktionen rechnen. "Alle Finanzmärkte, Finanzprodukte und Marktteilnehmer" müssten lückenlos reguliert werden, so Bundeskanzlerin Merkel.

Experten halten es für wahrscheinlich, dass der Iran bald Atomwaffen besitzen könnte. Mit wirtschaftlichen Sanktionen will Obama das verhindern. Die europäische Diplomatie ist gescheitert.

DFB und DFL werden dem Sittenverfall in der Bundesliga trotz der jüngsten Negativ-Vorfälle nicht mit schärferen Sanktionen zu Leibe rücken.