Siemens

Der Industriekonzern Siemens zieht eine 220 Mio. Dollar schwere Klage gegen die argentinische Regierung wegen der Stornierung eines Auftrags zurück.

Der Technologiekonzern ist im dritten Quartal tiefer in den Strudel der Wirtschaftskrise geraten als befürchtet. Sowohl beim Auftragseingang als auch beim Gewinn im Kerngeschäft verzeichnete das Unternehmen empfindliche Einbußen, und auch der Umsatz ging erstmals seit Ausbruch der Krise zurück.

Der Autozulieferer hat seine Verschuldung erstmals seit dem Kauf der Siemens-Autoelektroniksparte VDO auf unter zehn Mrd. Euro gedrückt und sich gegenüber Großaktionär Schaeffler damit eine starke Verhandlungsposition verschafft.

Der Technologiekonzern will nach Presseinformationen heikle Personaldaten künftig vom kalifornischen IT-Unternehmen Success Factors verwalten lassen. Offenbar war das das Angebot aus den USA günstiger als das der Siemens-Sparte SIS.

Im Bieterverfahren um die Mobilfunksparten des insolventen kanadischen Ausrüsters Nortel muss das Joint-Venture Nokia Siemens Networks eine Niederlage einstecken. Der schwedische Rivale Ericsson greift dazu tief in die Kriegskasse.

Siemens hat Aufträge im Gesamtwert von rund einer Milliarde Euro im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika erhalten.

Discount- und Bonus-Zertifikate stellen derzeit eine attraktive Alternative zum Kauf der Siemens-Aktie dar. Walter Kozubek, Herausgeber ZertifikateReport

Der ehemalige Chef der von Siemens mitfinanzierten Betriebsräteorganisation AUB, Schelsky, ist wieder auf freiem Fuß. Nach einem Zeitungsbericht hat das Oberlandesgericht Nürnberg einer Haftbeschwerde stattgegeben.

Im Zusammenhang mit dem Schmiergeld- Skandal bei Siemens hat die bayerische Polizei den früheren Chef der griechischen Siemens-Landesgesellschaft Michael Christoforakos festgenommen. Im Fall einer Auslieferung nach Griechenland fürchten die Anwälte um sein Leben.

Der Elektrokonzern Siemens dürfte wohl insgesamt 15 Milliarden Euro an Aufträgen aus dem staatlichen Konjunkturprogramm abbekommen. Etwa sechs Milliarden davon entfallen auf die Sparte Umwelttechnik.