Finanzminister Scholz sagt es selbst: Der Eurorettungsschirm ESM kommt ein wenig trocken rüber, doch für die Stabilität der Eurozone ist er Gold wert. Das Instrument bewahrte einst Griechenland vor der Staatspleite. Nun gibt Italien seine Reform-Blockade auf - auch um die heimischen Banken abzusichern.
Die FDP gibt sich in der Corona-Krise als Kassenhüter. Angesichts eines geplanten Haushalts mit neuen Schulden in dreistelliger Milliardenhöhe warnt sie vor der Zahlungsunfähigkeit Deutschlands.
Argentinien steht am Rand der nächsten großen Staatspleite. Seit Monaten streiten Regierung und private Gläubiger um einen möglichen Schuldenschnitt. Das jüngste Angebot der Investoren stößt auf Ablehnung.
Seit Monaten verhandelt Argentinien mit verschiedenen Gläubiger-Gruppen über eine Umschuldung. Nun will ihnen das Land wohl ein neues Angebot machen. Bis Ende August hätten die Gläubiger Zeit, darauf einzugehen.
Italiener haben wenig Zutrauen in ihren Staat, ihr Gemeinschaftssinn gilt dem Vertrauten. Umso überraschender ist ihre Disziplin in der Corona-Krise. Beim Wiederaufbau ist nun die Politik am Zug. Doch die Regierung hat kein Konzept und setzt auf eine Karte, die sie gar nicht in der Hand hält. Eine Analyse von Udo Gümpel
Die Europäische Zentralbank hat Billionen Euro in den Kauf von Staatsanleihen gesteckt. Das Bundesverfassungsgericht urteilt jedoch, dass der Anleihenkauf teilweise gegen das Grundgesetz verstößt. Warum haben die Richter so entschieden? Was bedeutet das für Sparer?
Die Corona-Krise bringt Italien an den Rand des Ruins. Rom will starke EU-Länder wie Deutschland einspringen lassen, am liebsten ohne Zins und Rückzahlungsfrist. Das kaputte Verhältnis der italienischen Politik zu Schulden hat seinen Ursprung im Kalten Krieg und einer Leihgabe aus Bonn. Von Udo Gümpel, Rom
In dieser Woche hätte Argentinien den Käufern von Staatsanleihen 500 Millionen Dollar zahlen müssen. Doch das Land steht wegen der Corona-Krise einmal mehr vor dem Ruin und lässt die Frist erneut verstreichen. Die Zeit bis zur Staatspleite wird knapp.
Es klang selbst wie eine Fernsehgeschichte: Der Komiker Selenskyj spielt im TV einen Präsidenten - und wird in der Realität gewählt. Nun ist ein Jahr vorbei. Der Krieg im Osten und die drohende Staatspleite sind geblieben. Neu ist der Kampf gegen das Coronavirus. Von Denis Trubetskoy, Kiew
In Argentinien herrscht Ernährungsnotstand. Die Dollarreserven schrumpfen rasant, Inflation frisst die Staatseinnahmen auf. Der kommende Präsident Fernández hat eine Mammutaufgabe vor sich. Er ist Teil eines fragilen Bündnisses. Manche halten die Staatspleite für unausweichlich. Von Roland Peters, Buenos Aires
Ende Oktober wählt Argentinien eine neue Staatsspitze. Die besten Chancen hat Oppositionskandidat Fernandez. Er tritt gemeinsam mit Ex-Präsidentin Kirchner an. Sie ist an den internationalen Finanzmärkten ein rotes Tuch. Der zweitgrößten südamerikanischen Volkswirtschaft droht damit die nächste Staatspleite.
Argentinien steckt mal wieder in einer schweren Wirtschaftskrise. Knapp zwei Monate vor der Präsidentenwahl senken die Ratingagenturen den Daumen. Mit Finanzmarktkontrollen und Stützungskäufen will die Regierung den Niedergang stoppen.
Seit Wochen stemmt sich Argentinien mit allen Mitteln gegen die Staatspleite. Nach Angaben der Ratingagentur S&P jedoch erfolglos: Da die Regierung einen Teil ihrer kurzfristigen Schulden nicht mehr bediene, sei der befürchtete Bankrott eingetreten. Von Max Borowski
Argentinien steht vor einer politischen Kehrtwende. Die Angst vor einer weiteren Staatspleite und deren unvorhersehbaren Folgen wächst. Vor allem die Landeswährung steht mächtig unter Druck und wertet weiter ab.
Nach acht Jahren Sparkurs hat Athen seine finanzielle Freiheit wieder. Das Land muss nicht nur einen riesigen Berg Schulden, sondern einen Haufen Probleme bewältigen: Die Angst vor der Staatspleite und dem Euro-Crash ist alles andere als vorbei. Von Hannes Vogel