Stasi

Rücktrittsforderungen, harsche Kritik und Fraktionsdruck auf der einen, Klagen über Stasi- oder Mafiamethoden, Mobbing und Psychoterror auf der anderen Seite – am Ende bleibt alles beim Alten und Dagmar Metzger im Landtag.

Die Zahl der Informanten summiert sich in Ost und West während des Bestehens der DDR auf insgesamt etwa 620.000.

Nach der Nominierung der Filme "Der Untergang" und "Sophie Scholl" und dem Oscar für das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" ist mit "Die Fälscher" wieder ein Film mit einem historischen deutschen Thema ausgezeichnet worden.

Als "King Kong" 1976 im Westen einen Sturm auf die Kinokassen auslöste, mussten sich Filmfans wie Dieter Drewitz noch gedulden. In der DDR turnte der Riesen-Affe erst Jahre später über die Leinwände. In den Kinos liefen die Filme nicht, weil das Geld für die Lizenzen fehlte. Dass das Publikum sie überhaupt zu sehen bekam, verdankt es den vielen Filmclubs, die sich seit den 1950er Jahren in Ostdeutschland ausbreiteten.

Hamburger Parteistrategen bewerten die Äußerungen der niedersächsischen Linke-Abgeordneten Wegner zu Stasi und Mauerbau intern als Glücksfall.

Wegner hatte vorige Woche in der ARD die Berliner Mauer verteidigt. Zugleich forderte sie die Wiedereinführung einer Staatssicherheitsbehörde (Stasi) nach DDR-Vorbild.

Nach den Stasi-Äußerungen einer niedersächsischen Landtagsabgeordneten der Linken will der Bundeswahlkampfleiter der Partei, Ramelow, das interne Kandidaturverfahren ändern.

Mit der Forderung nach einem neuen Geheimdienst nach Art der Stasi hat die niedersächsische Linke-Abgeordnete Wegner für parteiübergreifende Empörung gesorgt. Die Linken forderte das DKP-Mitglied zum Rücktritt auf.

Die Hüterin der Stasi-Akten, Marianne Birthler, kann stur sein. Forderungen nach zügiger Auflösung der Behörde für die Stasi-Unterlagen lehnt die frühere DDR-Bürgerrechtlerin beharrlich ab.

Sie halten zusammen, sie klopfen sich bei ihren Treffen auf die Schulter und beschwören den gemeinsamen Feind. Auch mehr als 18 Jahre nach dem Mauerfall stehen Ex-Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) ohne Wenn und Aber zu ihrer Vergangenheit.