RWE und Eon wollen in einem Tauschgeschäft Innogy aufspalten. Die Chefetage der RWE-Tochter verzichtet allerdings auf eine klare Empfehlung der Übernahme. Man befürchtet, dass die eigenen Mitarbeiter bei einem Stellenabbau benachteiligt werden.
Die heftigen Proteste haben Erfolg: Nachdem Siemens vor Monaten die Schließung mehrerer Produktionsstandorte und die Streichung Tausender Stellen verkündet hatte, macht der Konzern nun einen Rückzieher. Harte Einschnitte wird es trotzdem geben.
Abfindungen bis zu 300.000 Euro und mehr bietet Opel Mitarbeitern, die das Unternehmen freiwillig verlassen. Doch der Ausstieg gestaltet sich schwierig für die abwanderungswilligen Angestellten. Ausgerechnet die Arbeitnehmervertreter stellen sich quer.
Während am Standort Eisenach der Abbau von Stellen befürchtet wird, gilt die Opel-Heimstätte Rüsselsheim als sanierungsresistent. Doch auch im Entwicklungszentrum soll Insidern zufolge Personal freigestellt werden - die Rede ist von Hunderten Mitarbeitern.
Die neue Führung von Opel will am Standort Eisenach Kosten einsparen. Unternehmen und Gewerkschaft können sich jedoch nicht einigen. Sollte die geplante Umstrukturierung der Produktion dennoch greifen, droht Hunderten Menschen die Arbeitslosigkeit.
Der Flugzeugbauer Airbus kann sich auf einen Großauftrag aus Griechenland freuen. In den deutschen Werken Bremen und Augsburg dürfte die Euphorie allerdings gedämpft sein. Etwa 1500 Mitarbeiter wissen nicht, ob sie künftig an den 42 Griechen-Fliegern mitschrauben dürfen.
Bombardiers Bahnsparte schreibt seit Jahren rote Zahlen. Weil die Kanadier sich zudem beim Bau eines Flugzeugs verhoben haben, regiert der Rotstift. Mehr als 2000 Beschäftigte in Deutschland sollen nun gehen - immerhin freiwillig.
Sparprogramm trotz Gewinns: Nach mehreren Verlustjahren in Folge schreibt Vattenfall zu Jahresbeginn wieder schwarze Zahlen. Dennoch will der schwedische Energiekonzern 1500 Stellen europaweit abbauen. Davon wären auch Hunderte Jobs in Deutschland betroffen.
Betriebsbedingte Kündigungen sind bei der Deutschen Bank noch bis 2021 ausgeschlossen. Dennoch könnten in den nächsten Jahren tausende Jobs wegfallen durch die Fusion mit der Postbank. Der Vorstand will dies nicht bestätigen, dementiert aber auch nicht.