Takata

Es ist der größte Rückruf in der Autoindustrie: Produzent Takata muss mehr als 100 Millionen Airbags austauschen. Eine Milliarde Dollar muss die Firma deshalb zahlen. Nun geraten auch Autobauer, darunter BMW, ins Visier von Anwälten.

In den USA müssen eine Viertelmillion BMW wegen Problemen mit den Airbags in die Werkstatt. Dabei haben die Modelle bereits einen Rückruf hinter sich. Den Münchener Autobauer trifft allerdings keine Schuld.

Nur Tage nach einem milliardenschweren Vergleich mit dem US-Justizministerium droht Takata neues Unheil: Der Bundesstaat New Mexico verklagt den japanischen Autoteilezulieferer - und bezieht BMW, Audi, VW und Mercedes-Benz USA in die Klage mit ein.

Auf einen Schlag ist die Lethargie der vergangenen Handelstage aus dem deutschen Aktienmarkt gewichen. Die Kurse klettern auf breiter Front und der Aufschwung gewinnt am Nachmittag noch einmal an Fahrt - wegen der Wall Street.

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Der japanische Autozulieferer kommt nicht aus den Schlagzeilen: Trotz der Einigung auf eine vergleichsweise überschaubare Strafe in den USA gerät der Aktienkurs von Takata massiv ins Trudeln. Der Kursrutsch bringt die Handelssysteme an ihre Grenzen.

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Der japanische Autozulieferer Takata liefert jahrelang defekte Airbags aus - die Folge sind Dutzende Unfälle mit Toten und Verletzten. Im Streit mit den US-Behörden gibt es nun eine Einigung. Doch drei Manager bleiben im Visier der Ermittler.

Die Probleme des Airbag-Herstellers Takata haben die Autoindustrie fest im Griff. Weltweit beordert Toyota 5,8 Millionen Fahrzeuge zurück in die Werkstätten - in Europa sind davon 1,47 Millionen Autos betroffen.

Die Herstellung von Airbags sei viel zu riskant für ein kleines Familienunternehmen wie seines, warnte einst der Chef von Takata. Inzwischen ist die Firma für den größten Rückruf in der Automobilgeschichte verantwortlich – und dennoch ein gefragter Lieferant. von Max Borowski

Takata ist in arger Bedrängnis: Um einen zweistelligen Prozentwert gibt die Aktie des Autozulieferers nach. Die Japaner bekommen ihr Airbag-Problem nicht in den Griff. Nun ist scheinbar auch der Pleitegeier im Anflug.

Der japanische Autozulieferer Takata steckt wegen des Airbag-Skandals in einer tiefen Krise. Das Unternehmen braucht dringend Geld. Konzernchef Takada zieht nun Konsequenzen und kündigt seinen Rücktritt an. An der Börse ist man nicht böse darüber.