Toulouse

In Jerusalem werden die vier Opfer der jüdischen Schule von Toulouse beerdigt. Tausende versammeln sich bei der Trauerzeremonie. "Das jüdische Volk steht wilden Tieren gegenüber, die unersättlich und von blindem Hass angetrieben sind", sagt Parlamentspräsident Rivlin.

In Jerusalem werden die vier Opfer der jüdischen Schule von Toulouse beerdigt. Tausende versammeln sich bei der Trauerzeremonie. "Das jüdische Volk steht wilden Tieren gegenüber, die unersättlich und von blindem Hass angetrieben sind", sagt Parlamentspräsident Rivlin.

Sieben Menschen hat der Täter auf dem Gewissen und die Angst vor weiteren Anschlägen ist allgegenwärtig. Die französische Polizei sucht nach dem Serienmörder von Toulouse und Montauban. Es gibt keine Spuren, weder Fingerabdrücke, noch ein Phantombild. Trotzdem haben die Ermittler einen Verdacht.

Die Staatsanwaltschaft geht von Terrorakten aus: Im Süden Frankreichs mordet ein Unbekannter von einem Motorroller aus Soldaten, zuletzt schießt er vor einer jüdischen Schule in die Menge. Das Land ist erschüttert. Präsident Sarkozy spricht von einer nationalen Tragödie, die Sozialisten unterbrechen den Wahlkampf.

Bei einem Besuch in Toulouse wird Frankreichs Präsident Sarkozy von einem Mann angegriffen. Das Motiv des Angreifers ist unklar, die Polizei überwältigt ihn und nimmt ihn fest.

Im Airbus-Werk in Stade startet die Produktion für den neuen Hightech-Jet A350. Airbus-Chef Enders ist zu diesem Anlass extra aus Toulouse angereist. Die Endmontage soll im kommenden Jahr beginnen; die Erstauslieferung ist für 2013 geplant.

Die Fluggesellschaft Emirates hat sich dem "Spiegel" zufolge beim europäischen Flugzeugbauer Airbus über Qualitätsmängel beim Großflugzeug A380 beschwert. Bei einem Krisentreffen Mitte Februar am Airbus-Sitz im südfranzösischen Toulouse übten Top-Manager der arabischen Fluglinie "massive Kritik", wie es hieß.

Mit der Grundsteinlegung für die Endmontage des Langstreckenflugzeugs A350 hat Airbus im französischen Toulouse die Globalisierung des europäischen Konzerns eingeleitet. Rund die Hälfte der Produktion werde an Partner vergeben, sagte Airbus-Geschäftsführer Bregier. Das sei ein "sehr internationales Flugzeug".

Airbus schafft in diesem Jahr netto 1.500 Stellen. Die Produktion laufe an der Kapazitätsgrenze und die Einstellungen in der Fertigung überwögen den Stellenabbau in der Verwaltung, sagte EADS-Arbeitsdirektor Frdric Agenet.

Airbus-Chef Thomas Enders kämpft gegen die internen Querelen bei dem europäischen Flugzeugbauer. Das Arbeitsklima sei "nicht gut", räumt Enders angesichts von Spannungen ein. Im Gespräch mit einer französischen Zeitung erklärt er, es gebe keine "deutsche Dominanz" bei Airbus. Die nach Toulouse versetzten deutschen Mitarbeiter seien keine "Invasionsarmee".