TUI

Der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI investiert trotz der unsicheren Weltkonjunktur weiter in die Containerschifffahrt. In den Ausbau der Hapag-Lloyd-Flotte sollen bis zu 2,6 Mrd. Euro fließen.

TUI-Chef Michael Frenzel will den Konzern radikal umbauen und die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd als eigenständige Aktiengesellschaft auflösen. Jetzt tauchen Gerüchte auf, nach denen Singapurs Staatsfonds Temasek an einem Einstieg interessiert sei.

Die Pleite des Maschinenbauers Babcock Borsig lässt den Reisekonzern TUI nicht los. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wirft TUI-Finanzvorstand Rainer Feuerhake jetzt schwere Untreue und Beihilfe zur Insolvenzverschleppung vor.

Einem Medienbericht zufolge wird der TUI-Konzern seine Zentrale von Hannover nach Hamburg verlegen. Die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd soll im Zuge der Umstrukturierung als eigenständige Gesellschaft aufgelöst werden.

Einem Medienbericht zufolge wird der Tui-Konzern seine Zentrale von Hannover nach Hamburg verlegen. Die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd soll im Zuge der Umstrukturierung als eigenständige Gesellschaft aufgelöst werden.

Ein Paket von bis zu 9,1 Prozent an TUI Travel geht für 450 Millionen Euro über die Deutsche Bank an eine Firma auf der Insel Jersey. Diese wird eine Umtauschanleihe begeben. Mit dem Geld will TUI einen Teil seiner Kreditlinien ablösen. TUI Travel wird damit finanziell eigenständig.

Im jahrelangen Rechtsstreit um die Pleite des Babcock-Borsig-Konzerns ist der Insolvenzverwalter mit einer Klage gegen den früheren Eigner TUI gescheitert. Das Frankfurter Landgericht wies eine Schadenersatzklage über zuletzt noch 171 Millionen Euro ab. Aus Sicht des Insolvenzverwalters war TUI bzw. der Vorgängerkonzern Preussag mitverantwortlich für den Babcock-Niedergang.

Der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI unternimmt einen zweiten Versuch, im deutschen Massenmarkt für Kreuzfahrten Fuß zu fassen. Dafür will TUI mit dem Kreuzfahrtriesen Royal Caribbean Cruises ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Frühere Pläne für eine Kooperation mit dem Weltmarktführer Carnival waren gescheitert.

Bei einer Fusion des Lufthansa- Ablegers Germanwings mit der TUI-Tochter TUIfly könnten Lufthansa und TUI künftig jeweils 40 Prozent der neuen Gesellschaft halten. Die übrigen 20 Prozent würden dann an den Mehrheitseigner der Eurowings, Knauf, gehen.

Die TUI-Aktie gehört heute zu den wenigen DAX-Werten, die auf der Gewinnerliste zu finden sind. Sollten sich die Gerüchte um die Aufstockung des Anteils eines russischen Investors erhärten, dann kann mit weiteren Kurssteigerungen gerechnet werden.